Stiftung Preußische Schlösser und Gärten gegen Umbenennung

Der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Christoph Martin Vogtherr, hat sich gegen eine Tilgung Preußens aus dem Namen seiner Einrichtung ausgesprochen. Er könne zwar die von Kulturstaatsministerin Claudia Roth angefachte Debatte über eine Namensänderung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz verstehen, sagte Vogtherr der "Berliner Zeitung". Die Museen der Stiftung in Berlin hätten sich weiterentwickelt. "Aber wir bewahren ja tatsächlich preußisches Erbe. Bei uns ist das Wort im Namen der Stiftung also sinnvoll", sagte Vogtherr. Die Stiftung verwaltet mehr als 30 Museumsschlösser, rund 750 Hektar Garten- und Parkflächen sowie rund 300 Gebäude und bauliche Anlagen in Berlin und Brandenburg. Dazu gehören unter anderem das Schloss Charlottenburg in Berlin, die Potsdamer Schlösser Sanssouci, Neues Palais und Cecilienhof sowie Schloss Rheinsberg. Die Stiftung wurde 1995 per Staatsvertrag errichtet. Träger sind die Bundesländer Berlin und Brandenburg und der Bund.