Streik an Pariser Opernhäusern - Aufführungen abgesagt

    Opera Bastille in Paris
    Opera Bastille in Paris © imago
    An den Pariser Opernhäusern wird weiter gestreikt. Nach den Tänzern in der vergangenen Woche legten nun auch das Empfangspersonal und die Techniker die Arbeit nieder. Am Donnerstagabend wurden die Aufführungen der Verdi-Oper "Rigoletto" an der Opéra Bastille und des Ballets "Play" abgesagt. Besucherführungen durch die Opéra Garnier fielen aus. Mit der Arbeitsniederlegung, die bis Ende Dezember dauern soll, protestiert die Gewerkschaft "Sud Spectacle" gegen den Stellenabbau an der "Opéra National de Paris". Die Gewerkschaft kritisiert, dass die Abteilungen aufgrund der Unterbesetzung „ausgeblutet“ seien. Der Streik bedeutet hohe finanzielle Verluste für die Opernhäuser. Deren Intendant ist seit 2020 der Deutsche Alexander Neef. Unter seiner Leitung erzielte die "Opéra National de Paris" im vergangenen Jahr einen Gewinn von 2,3 Millionen Euro - und war damit seit 2017 erstmals wieder profitabel.