Streit um Stierkampf: Regierung von Mexiko-Stadt will Töten der Tiere verbieten

Stierkämpfe ja oder nein? Darüber wird in Mexiko seit langem gestritten. In Mexiko-Stadt will die lokale Regierung nun Stierkämpfe nicht abschaffen, aber ihre Grausamkeit verringern: Die Tötung der Tiere und die Verwendung scharfer Gegenstände wie Lanzen und Schwerter sollen verboten werden. Die linke Bürgermeisterin Clara Brugada lancierte ihren Vorschlag nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten zwischen Veranstaltern und Tierschützern. Die Stierkampf-Unternehmer lehnen die Initiative ab. Sie sind der Meinung, dass der Verzicht auf das Töten der Stiere zum allmählichen Verschwinden der Stierkampf-Tradition führen wird. Über den Gesetzesvorschlag soll kommende Woche das Stadtparlament abstimmen. Am Freitag demonstrierten Anhänger der mit der Regierungspartei verbündeten Grünen in Mexiko-Stadt für ein vollständiges Verbot der Stierkämpfe. Bislang haben vier der 32 Bundesstaaten Mexikos diese ausgesetzt. Es gibt aktuell noch sieben Länder, in denen Stierkämpfe stattfinden: Ecuador, Spanien, Frankreich, Mexiko, Peru, Portugal und Venezuela.