"Strike Germany": Weitere DJs sagen Auftritte im Berghain ab

    Der Club Berghain in Kreuzberg mit Publikum vor der beleuchteten Bühne
    Die DJs Manuka Honey und Jyoty hätten beim Eröffnungsevent des CTM-Festivals im Szeneclub Berghain in Berlin-Friedrichhain auftreten sollen. © imago images/POP-EYE
    Die Kampagne "Strike Germany" wirkt sich mittlerweile konkret auf die deutsche Kulturszene aus. Mehrere DJs haben ihre Auftritte auf dem CTM Festival in Berlin abgesagt. Zuletzt kam DJ Kampire aus Uganda dazu. Als Grund nannte sie das - Zitat: "derzeitige Klima der Unterdrückung in Deutschland". Die Organisatoren des CTM bedauerten die Absagen. Als Musikfestival glaube man, dass Kunst und Kultur wertvolle Räume für Begegnungen und Reflexion bieten könnten. Man werde sich weiterhin dafür einsetzen, diese Räume offen zu halten, um Differenzen mit gegenseitigem Respekt zu diskutieren. "Strike Germany" ruft dazu auf, deutsche Kulturinstitutionen zu boykottieren. Unterzeichnet haben mittlerweile rund 1.000 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt - auch die französische Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux. Sie werfen Deutschland vor allem im Gazakrieg eine zu große Nähe zu Israel vor. Eine bosnische Autorin hatte zuletzt die Zusammenarbeit mit ihrem deutschen Verlag beendet.
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