Strukturwandel der Kunstwelt

Ästhetisch, nicht ethisch

"Beyoncé" von US-Künstler Jonathan Horowitz auf der Art Basel 2015
"Beyoncé" von US-Künstler Jonathan Horowitz auf der Art Basel 2015 © dpa / picture alliance / Georgios Kefalas
Welche Rolle spielt der Künstler als Person heute noch, welche Rolle sein Werk? Zum Abschluss der Art Basel sprechen wir mit dem Autor und Kunstkritiker Hanno Rauterberg über Kunst aus philosophischer Perspektive.
Unser Alltagsleben hat sich verändert in den letzten Jahrzehnten. Wir sind immer weniger eingebunden in vorgegebene Regeln, haben größere Entscheidungsspielräume zur Verfügung. Das überträgt sich auch auf die Kunst. Kunst ist außerdem längst nicht mehr der Gegenbegriff zum Alltag, Künstler keine Außenseiter der Gesellschaft mehr. Geblieben ist aber die Tatsache, dass Kunst ethisch nicht wertvoll sein muss. Welche Rolle spielt der Künstler als Person heute noch, welche Rolle sein Werk? Und inwiefern hat sich die Rolle des Betrachters verändert? Darüber sprechen wir mit dem Autor und Kunstkritiker Hanno Rauterberg.
Literaturtipp:
Hanno Rauterberg: "Die Kunst und das gute Leben. Über die Ethik der Ästhetik"
Suhrkamp Verlag, Berlin 2015
206 Seiten, 15 Euro
Außerdem in der Sendung:
- Wochenkommentar von Arno Orzessek: Hannah Arendts Kritik der Menschenrechte vor dem Hintergrund der Aktionen des "Zentrums für politische Schönheit".
- Simone Miller beschäftigt sich in ihrem Beitrag über Laurie Penny mit der Frage, warum mehrere hundert Menschen Schlange standen für die Lesung mit der Bloggerin und Feministin.
- Kleine Leute, große Fragen: Ilka Lorenzen fragte diese Woche kleine Leute: Kann man seine Gedanken steuern beziehungsweise lenken?
- Und die drei Fragen gehen diesmal an den Präsidenten der Berliner Stiftung Preußischer Kulturbesitz Hermann Parzinger.
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