Studie: Gendergerechte Sprache wäre einfach möglich

    Geschlechtergerechte Sprache in einem Dokument: Auszug aus der Satzung des CDU-Landesverbands Bremen mit geschlechtergerechten Formulierungen, unter anderem: die Wahl des/der Vorsitzenden des Landesausschusses und seines/r / Ihre/s/r Stellvertreter/s/in
    Geschlechtergerechte Sprache muss nicht unverständlich sein, meint das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache © imago / Eckhard Stengel
    Texte kann man mit wenig Aufwand genderinklusiv und verständlich formulieren. Zu dieser Einschätzung kommt ein Forschungs-Team des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache. Demnach müsste im Durchschnitt weniger als jedes hundertste Wort geändert werden. Viele geschlechterneutrale Änderungen würden die Texte auch nicht länger machen - etwa wenn männliche Bezeichnungen wie Lehrer oder Forscher durch geschlechtsneutrale Begriffe wie Lehrkraft oder Forschende ersetzt werden. Für die in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichte Studie wurden rund 260 Texte in Magazinen, Zeitungen und von Nachrichtenagenturen untersucht.