Singen ist menschlich
Singen nur mit Abstand und möglichst viel Frischluftzufuhr - das ist die Devise, die die Chöre in Deutschland vor große Probleme stellt. Die Gesundheitsrisiken des Chorsingens kennt inzwischen jeder. Aber was ist mit den Risiken, wenn wir nicht mehr singen?
Im Gespräch ist der Mediziner und Sänger Matthias Echternach, zusammen mit dem Musikwissenschaftler und Sänger Christian Lehmann. Echternach (Klinikum der Universität München) hat gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Erlangen eine vielbeachtete Studie zur Reichweite von Aerosolen beim Musizieren erstellt.
Auf Grundlage dieser und anderer Studien befolgen derzeit Chöre und Orchester deutschlandweit Abstandsempfehlungen, um das Ansteckungsrisiko für Covid-19 zu reduzieren. Im Gespräch geht es um die Bedeutung und die Auswirkungen der umgesetzten Maßnahmen für Chöre derzeit und den Stellenwert des Singens ganz allgemein für uns Menschen. Ebenso werden die gesamtgesellschaftlichen Folgen des Nicht-Singens erörtert.
Wenn Singen gegen Demenz hilft
In einem weiteren Gespräch berichtet der Musiker und Chorcoach Eddi Hüneke von seinem letzten großen Projekt vor dem Lockdown. Für die vierteilige Fernseh-Doku "Unvergesslich" hat er die Leitung eines Chores übernommen, dessen Sängerinnen und Sänger Menschen mit Demenz und deren Angehörigen sind.
Auch hier wurde wissenschaftlich geforscht: Kann man die positive Wirkung des gemeinsamen Singens messen und nachweisen? Was bedeuten die Corona-Maßnahmen für einen solchen Chor?
Neuer Assistent beim Rundfunkchor Berlin
Außerdem wird in der Sendung Justus Barleben in einem Kurzporträt vorgestellt. Er ist beim Rundfunkchor Berlin der neue Assistent des Chefdirigenten Gijs Leenaars.