Punk in der Niederlausitz
New-Wave-Konzerte unter dem Deckmantel von FDJ-Veranstaltungen? Alexander Kühne schaffte dieses Experiment in den 80ern in einem Jugendclub in der Niederlausitz. Sein Roman "Düsterbusch, City Lights" handelt davon. In der "Tonart" verrät er, wie er die Subkultur in sein Heimatdorf bekam.
Alexander Kühne gründete 1983 in seinem Heimatdorf Lugau in der Lausitz den Jugendclub "Extrem". Unter dem Deckmantel von FDJ-Veranstaltungen veranstaltete er in der örtlichen Gaststätte Konzerte, zu denen Besucher aus der ganzen DDR anreisten. Regelmäßig traten auch Bands aus dem Westen auf.
Die damalige Zeit hat er in seinem Roman "Düsterbusch, Citylights extrem" fiktional verarbeitet. Im Gespräch mit Deutschlandradio Kultur erzählte Alexander Kühne, wie er seinen Jugendclub realisieren konnte, wie er die vielen Bands nach Lugau bekam und woher sein eigener Musikgeschmack kam.