Südtiroler Instrumentenbauer

Wenn das Klangholz immer weniger wird

28:47 Minuten
Blick auf eine Werkstattbank, auf der zwei ausgeschnittene Holzplatten liegen, schön gemastert, die schon für den Geigenbau zurechtgeschnitten wurden.
Nicht jedes Holz klingt gut. Oft sind es die erfahreren Bewohner, die genau wissen, welcher Baum zu welcher Zeit gefällt werden muss, um perfektes Klangholz abzugeben. © Pexels / William
Von Blanka Weber |
Das Klangholz aus dem Wald des Latemarwaldes von Südtirol gehört zu den besten Hölzern der Welt. Doch das Klima, der Waldbau und die Borkenkäfer machen vor den begehrten Hölzern nicht halt, so berichtete die Reportage aus den Wäldern und Werkstätten vor Ort.
Regelmäßige Faser, helles Holz, der typisch wellige Verlauf der Jahresringe - all das zeichnet das hochbegehrte Material für den Instrumentenbau aus. Schon Stradivari schätzte vor Jahrhunderten die Qualität der Hölzer aus den benachbarten Paneveggio Wäldern.

Vom Waldesrauschen zur Musik

Was im subalpinen Klima, in naturbelassenen Wäldern gedeiht, wird später zum Resonanzboden für Celli, Violinen, Bratschen und Klaviere und ist weltweit gefragt. Doch jetzt könnte sich vieles ändern, denn die Bedingungen im Wald werden immer Schwieriger, Schädlingsbefall inklusive.
Blanka Weber war unterwegs in den Wäldern und Werkstätten der traditionellen Südtiroler Instrumentenbauer.
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