Suhrkamp verkauft die Villa Unseld in Frankfurt

Im Arbeitszimmer steht noch der Schreibtisch von Siegfried Unseld, jetzt will der Suhrkamp-Verlag die Frankfurter Villa des Verlegers verkaufen. Das berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Das Haus, in dem Unseld bis 2002 lebte und arbeitete, war lange Zeit ein zentraler Ort westdeutscher Geistesgeschichte. Sollte die Immobilie für über vier Millionen Euro einen Käufer finden, ist damit die letzte Verbindung an den ehemaligen Verlagsstandort Frankfurt am Main gekappt. Vor 15 Jahren war Suhrkamp nach Berlin umgezogen. Seither steht die Villa weitgehend leer und wurde nur gelegentlich für Empfänge zur Buchmesse genutzt. Eigentlich sollte es zu Siegfried Unselds 100. Geburtstag Ende September Führungen und Lesungen dort geben.