"Survival of the Dead"
George Romero ist der Urvater des modernen Zombiekinos. Mittlerweile ist der amerikanische Regisseur 70 Jahre alt und hat sechs Filme mit jenen Untoten gedreht, die nur eines wollen: Das Fleisch der Lebendigen.
Dabei ging es Romero stets um mehr als bluttriefende Splatter- und Schockeffekte. Schon mit seinem 1968 gedrehten Film "Die Nacht der lebenden Toten" fügte er dem Horrorkino eine soziale Dimension hinzu. Hier wird der schwarze Held nicht von den Zombies ermordet, sondern von der weißen Bürgerwehr.
"Zombie" aus dem Jahre 1979 ist wiederum eine Metapher auf ein Leben, das durch- und durch konsumorientiert ist. Hier zieht es die Zombies wie in ihrem früheren Leben immer wieder zu den Shopping-Malls am Rande der Städte. Nun variiert Romero das Thema wieder neu.
In "Survival of the Dead" sollen die Zombies domestiziert werden. In Ketten leben sie weiter mit ihren Familien zusammen. Die Frauen werden in Küchen gehalten, die Kinder in ihren Bettchen, die Farmer auf dem Feld, während die Verwandten versuchen, ihnen den Appetit auf menschliches Fleisch auszutreiben.
Gleichzeitig kommt in diesem Film selbst angesichts der Katastrophe eine alte Familienfehde nicht zur Ruhe. Statt zusammenzuhalten, bekämpft man sich weiter bis aufs Messer.
Doch im Gegensatz zu seinen früheren Filmen ist Romero hier überdeutlich. Zu schnell hat der Zuschauer die Zivilisationskritik verstanden, der kritische Subtext gerät zur eindimensionalen Botschaft. Mit dem unschönen Effekt, dass das Zerfetzen der Körper, das Auseinanderreißen der Glieder nur noch obszön und ekelerregend wirkt.
USA 2009. Regie: George A. Romero. Darsteller: Alan van Sprang, Kenneth Welsh, Kathleen Munroe, Devon Bostick, Richard Fitzpatrick, Athena Karkanis, Stefano Di Matteo, Joris Jarsky, Eric Woolfe. FSK: keine Jugendfreigabe. Länge: 86 Minuten
Filmhomepage "Survival of the Dead"
"Zombie" aus dem Jahre 1979 ist wiederum eine Metapher auf ein Leben, das durch- und durch konsumorientiert ist. Hier zieht es die Zombies wie in ihrem früheren Leben immer wieder zu den Shopping-Malls am Rande der Städte. Nun variiert Romero das Thema wieder neu.
In "Survival of the Dead" sollen die Zombies domestiziert werden. In Ketten leben sie weiter mit ihren Familien zusammen. Die Frauen werden in Küchen gehalten, die Kinder in ihren Bettchen, die Farmer auf dem Feld, während die Verwandten versuchen, ihnen den Appetit auf menschliches Fleisch auszutreiben.
Gleichzeitig kommt in diesem Film selbst angesichts der Katastrophe eine alte Familienfehde nicht zur Ruhe. Statt zusammenzuhalten, bekämpft man sich weiter bis aufs Messer.
Doch im Gegensatz zu seinen früheren Filmen ist Romero hier überdeutlich. Zu schnell hat der Zuschauer die Zivilisationskritik verstanden, der kritische Subtext gerät zur eindimensionalen Botschaft. Mit dem unschönen Effekt, dass das Zerfetzen der Körper, das Auseinanderreißen der Glieder nur noch obszön und ekelerregend wirkt.
USA 2009. Regie: George A. Romero. Darsteller: Alan van Sprang, Kenneth Welsh, Kathleen Munroe, Devon Bostick, Richard Fitzpatrick, Athena Karkanis, Stefano Di Matteo, Joris Jarsky, Eric Woolfe. FSK: keine Jugendfreigabe. Länge: 86 Minuten
Filmhomepage "Survival of the Dead"