Syberberg: Katharina Wagner zu jung für Festspielleitung in Bayreuth
Der Regisseur Hans-Jürgen Syberberg zeigt sich skeptisch angesichts der Entscheidung, Katharina Wagner zusammen mit ihrer Halbschwester Eva Wagner die Leitung der Bayreuther Festspiele zu übertragen.
Syberberg sagte im Deutschlandradio Kultur, seiner Ansicht nach sei die 30-jährige Katharina Wagner zu jung für diesen Posten. Sie müsse in die Leitung als "noch Lernende" eingebaut werden. Angesichts der jüngsten Äußerungen von Katharina Wagner, es sei für sie ein Albtraum, die Festspiele länger als zehn Jahre zu leiten, bereue vermutlich auch der Stiftungsrat bereits die Nominierung, sagte der Filmemacher.
"Das ist natürlich als Devise für ein Programm in Bayreuth, das nun das Endziel eines Lebens von Richard Wagner war, nicht günstig.", so der Wagner-Kenner. In zehn Jahren sei Eva über 73 Jahre, dann habe der Stiftungsrat nicht mehr die Wahl, wenn die jüngere Katharina bereits aufhöre. "Katharina muss noch lernen, die darf nicht die Leitung bekommen, die muss eingebaut werden als Lernende, als Azubi von den andern beiden wäre gut gewesen. Es ist undenkbar, dass sie leitet, denn, wie man sieht, sie ist zu jung".
Nach dem Hausverbot für Syberberg bei den Festspielen setzt der Regisseur nun auf Versöhnung. "Ich muss ja nicht in Wahnfried auftreten". Ein Auftritt aber müsse auch gewollt sein und nicht nur eine "Alibi-Aktion" sein.
Sie können das vollständige Gespräch mit Hans-Jürgen Syberberg mindestens bis zum 02.02.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio
"Das ist natürlich als Devise für ein Programm in Bayreuth, das nun das Endziel eines Lebens von Richard Wagner war, nicht günstig.", so der Wagner-Kenner. In zehn Jahren sei Eva über 73 Jahre, dann habe der Stiftungsrat nicht mehr die Wahl, wenn die jüngere Katharina bereits aufhöre. "Katharina muss noch lernen, die darf nicht die Leitung bekommen, die muss eingebaut werden als Lernende, als Azubi von den andern beiden wäre gut gewesen. Es ist undenkbar, dass sie leitet, denn, wie man sieht, sie ist zu jung".
Nach dem Hausverbot für Syberberg bei den Festspielen setzt der Regisseur nun auf Versöhnung. "Ich muss ja nicht in Wahnfried auftreten". Ein Auftritt aber müsse auch gewollt sein und nicht nur eine "Alibi-Aktion" sein.
Sie können das vollständige Gespräch mit Hans-Jürgen Syberberg mindestens bis zum 02.02.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio