Was bleibt von der Kölner Silvesternacht?
Die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht in Köln sind bei vielen schon wieder vergessen. Die Akademie der Künste der Welt in Köln will die Debatte mit einem Symposium erneuern. "Nordafrikanische Männer - deutsche Frauen" hat Feministinnen aus Deutschland und dem arabischen und afrikanischen Raum zusammengebracht. Mit sehr unterschiedlichen Positionen.
Die sexualisierte Gewalt vor dem Kölner Hauptbahnhof hat hier alte Bilder vom sexualisierten, afrikanischen Mann wieder aufleben lassen, die von deutschen Feministinnen schnell als rassistisch identifiziert wurden. Für die Akademie der Künste der Welt in Köln sind die sexuellen Übergriffe dagegen "ein Echo eines fernen Sturms noch viel schrecklicherer Gewalt, der Frauen an anderen Orten der Welt, weit im Osten oder Süden, Tag für Tag ausgesetzt sind".
Am vergangenen Wochenende hat sie deshalb ein zweitätiges Symposium ausgerichtet. Der Titel: "Nordafrikanische Männer - deutsche Frauen". Die Akademie wollte den Diskurs über Silvester globalisieren, indem Feministinnen aus Deutschland auf Feministinnen aus dem arabischen und afrikanischen Raum treffen.
Für unseren Reporter Christian Werthschulte war vor allem die Vielzahl der Meinungen wichtig. Die unter einen Hut zu bringen, war gar nicht so einfach.