Synodaler Weg beschließt Segensfeiern für homosexuelle Paare

Die Synodalversammlung zur Reform der katholischen Kirche hat offizielle Segensfeiern für homosexuelle Paare beschlossen. Dafür stimmten in Frankfurt am Main 176 von 202 Versammlungsmitgliedern. Auch die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit der Bischöfe kam zustande. Die Feiern sollen im März 2026 eingeführt werden. Die Zulassung von Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare war eine Hauptforderung des Synodalen Weges. Sie galt als Prüfstein dafür, wie veränderungsfähig die katholische Kirche in Deutschland ist. Die Segensfeiern werden in vielen Gemeinden heute schon praktiziert, finden aber in einer kirchenrechtlichen Grauzone statt. Zuvor hatte die Synodalversammlung nach langer Debatte auch für einen Reformvorschlag gestimmt, der Frauen die Predigt bei katholischen Messfeiern erlaubt.