"Ich habe noch ein paar tolle Berufsjahre hoffentlich vor mir"
Viele Fernsehzuschauer kennen ihn als Kommissar Mario Kopper im "Tatort" aus Ludwigshafen. Doch nach 21 Jahren ist Andreas Hoppe aus der Serie ausgestiegen. Jetzt widmet er sich seiner großen Leidenschaft: dem Kochen.
Am 7. Januar ermittelte Andreas Hoppe zum letzten Mal als "Tatort"-Kommissar Mario Kopper. Ganz leicht fiel ihm das nicht nach all den Jahren, doch er blickt nach vorn:
"Ich habe das angenommen, dass es jetzt einfach eine neue Zeit gibt, eine neue Herausforderung und freue mich darauf eigentlich, weil ich habe noch ein paar tolle Berufsjahre hoffentlich vor mir."
Seinen Abschied aus der Kult-Krimi-Reihe verbindet Andreas Hoppe mit einem Neuanfang: Die Figur Kopper und der Mensch Hoppe teilen die Liebe zu gutem Essen; und da der Kommissar im "Tatort" italienische Wurzeln hat, schrieb Andreas Hoppe ein sizilianisches Kochbuch.
Koppers sizilianische Wurzeln
"Wurde ja immer davon geredet, dass der sizilianische Wurzeln hat über seine Mama und die wieder zurückgegangen ist nach Taormina. Und dann dachte ich, dann wäre das vielleicht eine tolle Idee und habe mich auf die Reise gemacht, weil ich war vorher noch nie in Sizilien und war dann, im vorletzten Jahr schon, bin ich für vier Wochen zur Recherche nach Sizilien gefahren."
Gemüse vom eigenen Hof
Der gebürtige Berliner Hoppe kocht leidenschaftlich gern. Sein Gemüse zieht er selbst auf seinem Hof in Mecklenburg-Vorpommern. Und er ist umweltpolitisch aktiv: Er unterstützt verschiedene Naturschutzorganisationen und setzt sich für die Rechte der kanadischen Ureinwohner ein.
"Auf diesem Planeten, auf dem wir stehen, da haben wir Geschenke gekriegt mit diesem Wunder der Schöpfung. Und dass wir das mittlerweile so beschädigt haben, dass es gefährdet ist an so vielen Stellen, ist einfach schade. Und ich glaube, wenn wir nicht darauf achten und das einfach als Basis unserer Existenz auch nehmen, sondern nur noch Elektronik oder irgendwelche Medien und so weiter, das geht irgendwie schief für die Menschen, aber auch für den ganzen Erdball. Und ich benutze gern meinen Namen, wenn ich die Chance habe das zu unterstützen, da so ein Bewusstsein zu schaffen."