Te Deum von Siegfried Matthus
"Fasziniert hat mich die überirdisch himmlische Akustik, die man durch das Musizieren in der Kuppel der Kirche erreicht. Dieses Phänomen habe ich in mehreren vokalen und instrumentalen Varianten raumhaft dramaturgisch genutzt." Siegfried Matthus schrieb als Kompositionsauftrag zur musikalischen Weihe der wieder aufgebauten Frauenkirche zu Dresden ein Te Deum, das am 11.11.2005 uraufgeführt wird.
In einer Einführung des Komponisten zu seinem Werk heißt es:
"Selten gibt es heute eine so ungetrübte Gelegenheit zur Freude und zum Jubel, wie über den glücklich beendeten Aufbau der Frauenkirche. Das traumatische Erlebnis der düsteren Bombennacht im Februar 1945 hat mit diesem Wiederaufbau vielen Menschen ihre Identität zu der Kunststadt wiedergegeben. Sie wollten nicht die traurigen Mauerreste der Kirche als ständiges Mahnmal in ihrer Stadt, sondern haben mit einem beispiellosen Engagement und einer großen internationalen Hilfe die berühmte Kirche neu erstehen lassen. Diese Ereignisse haben in meinem Te Deum, neben den klassischen lateinischen Lobgesängen, durch andere Texte, Zeitdokumente und neue Verse mit Hilfe von Anton Perrey eine inhaltlich-musikalische Gestaltung gefunden. Vorbilder waren mir dabei die musikdramaturgische Anlage des Verdischen Requiems und das Verarbeiten von Zeitdokumenten in Brittens War Requiem."
Live aus der Frauenkirche zu Dresden
Siegfried Matthus
Te Deum für Soli, Chor und Orchester (Uraufführung)
Hyunju Parl, Sopran
Agnieszka Piasecka, Sopran
Ulrike Mayer, Mezzosopran
Carolin Masur, Alt
Pavol Breslik, Tenor
Rundfunkchor Berlin
Dresdner Philharmonie
Leitung: Kurt Masur
"Selten gibt es heute eine so ungetrübte Gelegenheit zur Freude und zum Jubel, wie über den glücklich beendeten Aufbau der Frauenkirche. Das traumatische Erlebnis der düsteren Bombennacht im Februar 1945 hat mit diesem Wiederaufbau vielen Menschen ihre Identität zu der Kunststadt wiedergegeben. Sie wollten nicht die traurigen Mauerreste der Kirche als ständiges Mahnmal in ihrer Stadt, sondern haben mit einem beispiellosen Engagement und einer großen internationalen Hilfe die berühmte Kirche neu erstehen lassen. Diese Ereignisse haben in meinem Te Deum, neben den klassischen lateinischen Lobgesängen, durch andere Texte, Zeitdokumente und neue Verse mit Hilfe von Anton Perrey eine inhaltlich-musikalische Gestaltung gefunden. Vorbilder waren mir dabei die musikdramaturgische Anlage des Verdischen Requiems und das Verarbeiten von Zeitdokumenten in Brittens War Requiem."
Live aus der Frauenkirche zu Dresden
Siegfried Matthus
Te Deum für Soli, Chor und Orchester (Uraufführung)
Hyunju Parl, Sopran
Agnieszka Piasecka, Sopran
Ulrike Mayer, Mezzosopran
Carolin Masur, Alt
Pavol Breslik, Tenor
Rundfunkchor Berlin
Dresdner Philharmonie
Leitung: Kurt Masur