Technikforscher: Computervirus Flame hat politische Dimension
Der Computervirus Flame, der sich derzeit im Nahen Osten und vor allem im Iran ausbreitet, hat nach Ansicht des Technik- und Sicherheitsforschers Sandro Gaycken eine "politische Dimension". Flame sei zwar nur ein "Spionagewurm" und kein Sabotageangriff. Doch die Spionage sei so ausgerichtet, dass sie auf Nachrichtendienste hinweise.
So könne der Cyber-Virus Handys im Raum erkennen, um eine Person zu identifizieren. Gaycken, der am Institut für Informatik der Freien Universität lehrt, hält es für möglich, dass Flame weiter verbreitet ist als bisher bekannt. Der Virus könne überall sein, wenn man genauer hinschaue. Nach Einschätzung des Technikexperten stellen derartige Computerviren eine große Gefahr dar. Im Moment sehe es so aus, "dass die Staaten und die Wirtschaften tatsächlich sehr intensiv verwundbar sind". Es komme darauf an, ob man alle kritischen wirtschaftlichen oder militärisch-strategischen Informationen an seine Computer hänge.
Dies könne "eine ganze Reihe von Akteuren auf den Plan" rufen, die sich dafür interessierten. Schwellen- und Entwicklungsländer etwa würden den "cyber war" dafür nutzen, um mit dem Westen gleichzuziehen, gab Gaycken zu bedenken.
Das vollständige Interview können Sie noch mindestens bis zum 30. November 2012 in unserem Audio-On-Demand-Angebot hören.
Dies könne "eine ganze Reihe von Akteuren auf den Plan" rufen, die sich dafür interessierten. Schwellen- und Entwicklungsländer etwa würden den "cyber war" dafür nutzen, um mit dem Westen gleichzuziehen, gab Gaycken zu bedenken.
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