Teddy Awards während der Berlinale vergeben

    Der "Teddy Award", ein aufrecht sitzender Bär.
    Der queere Filmpreis "Teddy Award" wird im Rahmen der Berlinale vergeben. © picture alliance / dpa / Gregor Fischer
    11.03.2023
    Mit den Teddy Awards sind am Freitagabend Nebenpreise der Berlinale vergeben worden. Dafür sichtet die internationale Jury Filme mit queerem Kontext aus allen Sektionen der Filmfestspiele. Der Teddy für den besten Spielfilm ging an die nigerianische Produktion "All the Colours of the World Are Between Black and White" von Babatunde Apalowo. Darin geht es um die Annäherung zweier Männer in einer Gesellschaft, die gleichgeschlechtliche sexuelle Beziehungen tabuisiert. Als bester Dokumentarfilm wurde "Orlando, ma biographie politique" von Paul Preciado ausgezeichnet. Der Film erzählt von Menschen im Alter von 8 bis 70 Jahren, die eine geschlechtliche Wandlung durchlebt haben. Als bester Kurzfilm wurde "Marungka Tjalatjunu (Dipped in Black)" von Matthew Thorne und Derik Lynch ausgezeichnet. Den Teddy Award der Jury erhielt "Silver Haze" von Sacha Polak. Ein Spezial-Teddy ging an die Leiter des Molodist-Filmfestivals in Kiew, Andriy Khalpakhchi und Bohdan Zhuk. Außerdem wurden die Gewinner der Kategorien Perspektive Deutsches Kino und Generation 14plus bekanntgegeben: Der mit 5.000 Euro dotierte Kompass-Perspektive-Preis für den besten Film ging an Steffi Niederzoll für "Sieben Winter in Teheran". Sie erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich institutionalisierter männlicher Gewalt widersetzt. Den mit 7.500 Euro verbundenen Preis der internationalen Jury in der Sektion Generation 14plus für den besten Film konnten sich Silvia Del Carmen Castaños und Estefanía Contreras aus den USA für "Hummingbirds" sichern.