Was die Jugend von der neuen Regierung will
Mehr Klimaschutz - das gehört zu den wichtigsten Themen der 16- bis 24-Jährigen. © imago images / Müller-Stauffenberg
Jede Menge Hoffnung auf Fortschritt
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Die 16- bis 24-Jährigen sehen in der Ampelkoalition ein Signal für Aufbruch. Das zeigt die jüngste Teengeist-Umfrage der Kommunikationsagentur Fischer-Appelt. Klimaschutz ist den Jugendlichen dabei ein wichtiges Anliegen - aber nicht das wichtigste.
Mindestlohn, Klimaschutz und Altersvorsorge – das sind nach der neuen Teengeist-Umfrage der Kommunikationsagentur Fischer-Appelt und dem Marktforschungsinstituts Appinio die wichtigsten Themen, die die heute 16- bis 24-Jährigen bewegen.
Bei der regierenden Ampelkoalition fühlt sich die Mehrheit diesbezüglich offenbar gut aufgehoben: 64 Prozent erwarten, dass die Ampel-Koalition ihr Versprechen „Mehr Fortschritt wagen“ einhalten wird.
Viele Jugendliche kennen nur Angela Merkel als Kanzlerin
Auch Johanna Börgermann, Vorstandsmitglied der Landesschülerinnenvertretung Nordrhein-Westfalen, ist beim Blick in den Koalitionsvertrag "vorsichtig optimistisch".
Nachdem sie bisher nur Angela Merkel als Kanzlerin kannte, sei es bereits wie ein Aufbruch, jetzt die Grünen, die SPD und die FDP in der Regierung zu sehen. Und damit Parteien, die für einen Fortschritt stehen.
Das gehe aber nur, so schränkt Börgermann ein, wenn man jetzt weiterhin mit der Jugend spreche "und sich nicht auf dem Erfolg ausruht und die Jugend wieder vergisst“.
Klimaschutz und mehr Geld für die Schulen
Denn die Jugendlichen wollen mitgestalten, so die NRW-Schülervertreterin:
„Es wird ganz viel über uns geredet", betont sie. Die Jugend sei in aller Munde, weil das gut ankomme. Alle wollten, dass es der Jugend gut geht. "Aber mit uns reden, das passiert mir noch nicht genug.“
In der Sache fordert Börgermann "ganz dringend" mehr Geld für die Schulen und einen strengen Klimaschutz: "Damit wir – meine Generation – auch noch die Chance auf ein lebenswertes Leben haben.“