Ten Years After

16.12.2009
Nach ihrem wohl wichtigsten Auftritt im August 1969 beim Woodstock-Festival ging die britische Blues-Rock Band Ten Years After im Jahr darauf auf eine große US-Tournee, in deren Rahmen das Quartett auch im legendären Fillmore East in New York auftrat.
Der Bandname bezog sich auf das Jahr ihrer Bandgründung 1965, zehn Jahre nach der Geburt des Rock‘n Roll. Ein umjubelter Auftritt beim National Blues & Jazz Festival in Windsor war der Startschuss für die ungewöhnlich erfolgreiche Karriere einer weißen englischen Bluesband, der es gelang, Jazz und Psychedelic mit traditionellem Blues zu vermischen. Selbst Adaptionen von George Gershwin passten sich nahtlos in die zeitgemäße Bluesvariante der Band ein, der Sänger und Gitarrist Alvin Lee mit gnadenlos schnellen Soli Glanzlicher aufsetzte.

Doch genau diese oft ausufernden, langatmigen Soli wirkten in den frühen siebziger Jahren überholt. Das sahen die Musiker wohl nach sinkenden Plattenumsätzen genauso, denn im März 1974 gingen Ten Years After nach einem Abschiedskonzert in London auseinander.

Nach einigen wenigen Comeback-Konzerten in den 1980er Jahren nahm die Band ohne Alvin Lee ab 2004 wieder einen neuen Anlauf.




In Concert: Ten Years After
"Live At The Fillmore East", New York, Dezember 1970
"Recorded Live", Europa-Tour 1973
Moderation: Uwe Wohlmacher