Polizei tötet mutmaßliche "Charlie Hebdo"-Attentäter
Die mutmaßlichen "Charlie Hebdo"-Attentäter sind am Freitag von der Polizei getötet worden. Bei einer Geiselnahme in Paris sollen zudem vier Menschen von einem weiteren islamistischen Terroristen umgebracht worden sein, der ebenfalls ums Leben kam.
Bei dem Zugriff der Polizei auf die Verdächtigten des "Charlie Hebdo"-Anschlags sind beide Männer getötet worden. Es war eine Explosion zu sehen und weitere Schüsse zu hören, sagte Deutschlandradio-Korrespondentin Ursula Welter. Die Brüder hatten eine Geisel genommen, die aber laut Medienberichten befreit werden konnte. Außerdem soll ein weiterer Mann, der parallel dazu in einem Geschäft für koschere Lebensmittel am Stadtrand von Paris mehrere Geiseln genommen hatte, ebenfalls getötet worden sein. Bei dem Überfall auf den Supermarkt wurden vermutlich mindestens vier Menschen umgebracht, weitere Personen sollen schwer verletzt sein .
Gegen 13 Uhr hatte ein Mann in einem koscheren Supermarkt in Paris mehrere Geiseln genommen, berichtete Ursula Welter am Nachmittag. Daraufhin waren die Stadtautobahn und der öffentliche Nahverkehr gesperrt worden. Bei dem Täter sollte es sich um den Mann handeln, der bereits gestern im Pariser Süden eine Polizistin erschossen hat. Er ist mit einem der mittlerweile ebenfalls getöteten Attentäter befreundet, die am Mittwoch an dem Anschlag auf die Redaktion des Satiremagazins "Charlie Hebdo" beteiligt waren.
Parallel zu der Geiselnahme in Paris hatten sich die beiden mutmaßlichen "Charlie-Hebdo"-Attentäter in einer Druckerei etwa 80 Kilometer von Paris entfernt verschanzt. Zuvor hatte es an einer Straßensperre eine Schießerei mit der Polizei gegeben.