Terrorexperte nimmt die Shoot-and-kill-Politik in Schutz
Peter Neumann, Terrorexperte am King's College in London, hat die so genannte Shoot-and-kill-Politik Großbritanniens im Kampf gegen den Terrorismus verteidigt. Man habe es nicht mehr mit traditionellem Terrorismus zu tun, sagte Neumann am Montag im Deutschlandradio Kultur.
In Sekundenbruchteilen müssten Entscheidungen getroffen werden. Die Fehlentscheidung, die zum Tod eines unschuldigen Brasilianers geführt hatte, habe dies deutlich gemacht. Neumann sagte dazu: "Wenn dieser Selbstmordattentäter einer gewesen wäre und eine Bombe gezündet hätte, hätte man der Polizei wahrscheinlich genauso Vorwürfe gemacht."
Ziel der Attentäter sei es, westliche Regierungen für ihre Politik im mittleren Osten zu bestrafen und mit den Anschlägen ein Abschreckungsszenario zu schaffen. Insofern gebe es auch aller Wahrscheinlichkeit nach eine Parallele zwischen den Anschlägen von London und Scharm el Scheich. Der ägyptische Badeort sei wie London eher westlich orientiert. Hinter den Anschlägen stecke dieselbe Ideologie. Neumann sagte wörtlich: "Das ist die El Kaida-Ideologie, die besagt, dass die arabische islamische Welt von äußeren, nicht-islamischen Einflüssen befreit werden muss."
Der Terrorismusexperte wies darauf hin, dass El Kaida nicht mehr klassisch hierarchisch organisiert sei wie beispielsweise IRA oder RAF. Es handele sich um ein loses Netzwerk von Menschen, die sich untereinander oftmals gar nicht kennten. Deshalb sei es auch so schwer, gegen diese Form des Terrorismus vorzugehen.
Neumann nannte drei Schwerpunkte im Kampf gegen den Terrorismus: Man müsse sich genauere Informationen beschaffen, die Nachrichtendienste sollten die Netzwerke infiltrieren, und man müsse die Muslime für sich gewinnen. Dann, so Neumann, werde die muslimische Gemeinde selbst Extremisten aus ihren Reihen ausschließen.
Ziel der Attentäter sei es, westliche Regierungen für ihre Politik im mittleren Osten zu bestrafen und mit den Anschlägen ein Abschreckungsszenario zu schaffen. Insofern gebe es auch aller Wahrscheinlichkeit nach eine Parallele zwischen den Anschlägen von London und Scharm el Scheich. Der ägyptische Badeort sei wie London eher westlich orientiert. Hinter den Anschlägen stecke dieselbe Ideologie. Neumann sagte wörtlich: "Das ist die El Kaida-Ideologie, die besagt, dass die arabische islamische Welt von äußeren, nicht-islamischen Einflüssen befreit werden muss."
Der Terrorismusexperte wies darauf hin, dass El Kaida nicht mehr klassisch hierarchisch organisiert sei wie beispielsweise IRA oder RAF. Es handele sich um ein loses Netzwerk von Menschen, die sich untereinander oftmals gar nicht kennten. Deshalb sei es auch so schwer, gegen diese Form des Terrorismus vorzugehen.
Neumann nannte drei Schwerpunkte im Kampf gegen den Terrorismus: Man müsse sich genauere Informationen beschaffen, die Nachrichtendienste sollten die Netzwerke infiltrieren, und man müsse die Muslime für sich gewinnen. Dann, so Neumann, werde die muslimische Gemeinde selbst Extremisten aus ihren Reihen ausschließen.