Der Kampf um die Zukunftsfabrik
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In Rekordzeit will Tesla in Brandenburg eine Autofabrik bauen, ausgerechnet in einem Wasserschutzgebiet. Aber es läuft nicht rund, der Produktionsstart verzögert sich. Jetzt ist Tesla-Chef Elon Musk zu einer Kurzvisite eingeflogen.
Der Bau einer Tesla-Autofabrik in Grünheide bei Berlin stößt neben viel Zustimmung auch auf heftigen Gegenwind. Der Hauptkritikpunkt: der hohe Wasserbedarf. Laut Antragsunterlagen geht es um einen jährlichen Bedarf von 1,4 Millionen Kubikmeter Trinkwasser, das entspricht in etwa dem Verbrauch einer 30.000 Einwohner großen Stadt, wie Lindau oder Neuruppin. Mit den Klagen der Anwohner über den zu hohen Wasserbedarf kann der 49-jährige Unternehmenschef und Multi-Milliardär Elon Musk nichts anfangen.
"Wir sind nicht in einer trockenen Region. Diese Bäume hier würden nicht wachsen, wenn es kein Wasser gäbe. Wir sind nicht in einer Wüste. Ich bin zuversichtlich. Ich denke, dass wir die umweltfreundlichste Fabrik der Welt sind."
So klang es vergangenen September während eines Blitzbesuchs auf der Baustelle in Grünheide bei Berlin. Sonntagabend ist der gebürtige Südafrikaner mit kanadischer und US-Staatsbürgerschaft zu einer erneuten Stippvisite eingeflogen. Am Montag hat er die Baustelle erneut besucht.