Die Familie als WhatsApp-Gruppe
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Drei Geschichten und ein Gast: Martin Keß organisiert sein Familienleben mit dem Smartphone. Patrick Batarilo begibt sich auf die Suche nach seinem heroinabhängigen Jugendfreund. Und Lieblingsgast Ravi Karmalker spürt dem Leben nach dem Tod nach.
Messenger-Dienste können die Pest sein. Etwa, wenn Familienangehörige sich lieber Nachrichten schreiben, statt ins Nebenzimmer zu gehen und miteinander zu reden.
Martin Keß wiederum, unser Mann für die komplizierten Fragen des menschlichen Zusammenlebens, kann sich ein Leben ohne Familien-WhatsApp-Gruppe gar nicht mehr vorstellen. Er ist so überzeugt von dem Konzept, dass er gleich mehrere hat: Eine Orga-Gruppe für das Miteinander in der geteilten Wohnung, eine für das Handling der erweiterten Patchwork-Familie, und eine Entertainment-Gruppe für Cat-Content und Fliegende-Dackel-Gifs gibt es auch.
Auf der Suche nach gelungener Inklusion
Außerdem in dieser Ausgabe von "Plus Eins": Gesa Ufer ist weiter auf der Suche nach gelungener Inklusion. Und findet in Berlin ein Café, das von einem taubstummen Paar betrieben wird. Dort hat sie gelernt, wie man in Gebärdensprache einen Espresso bestellt. Und dass eine Behinderung kein Hindernis sein muss.
Seinen Freund und heutigen Gast Ravi Karmalker hat unser Moderator Utz Dräger in Kenia kennengelernt. Dort hat der deutsche Filmemacher eine Fernsehserie entwickelt, die für das kenianische Publikum gewöhnungsbedürftig ist: Denn die heldenhafte Hauptrolle verkörpert eine Frau.
Und: Der Journalist Patrick Batarilo nimmt uns mit auf die Suche nach seinem Jugendfreund Marko, der vor mehr als zehn Jahren spurlos verschwand. Patrick weiß, dass Marko damals heroinabhängig war. Aber nicht, ob er noch am Leben ist.