Thailand

Ministerpräsidentin will bei Neuwahlen kandidieren

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Proteste gegen Thailands Regierung © dpa / picture alliance / Rungroj Yongrit
Von Gerd Wolff |
Der Geburtstag des Königs hatte etwas Ruhe gebracht, doch die neue Woche beginnt mit Massenprotesten. Zu Zehntausenden demonstrieren die Menschen vor dem Regierungssitz von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra in Bangkok. Noch ist die Stimmung entspannt.
"Raus aus dem Land"
Die Shinawatra-Familie solle endlich raus aus diesem Land, fordert die Opposition, die das Finanzministerium besetzt hält. Yingluck Shinawatra, die sich aus Sicherheitsgründen in eine Polizeistation zurückgezogen hat, versuchte in den vergangenen Stunden, die Lage zu entspannen. Sie erklärte, dass die Sicherheitskräfte nur im Notfall gegen die Demonstranten vorgehen würden. Sie kündigte an, dass sie den König gebeten habe, einer Auflösung des Parlamentes zuzustimmen. Der erste Schritt zu Neuwahlen innerhalb von 60 Tagen.
Die thailändische Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra während ihrer TV-Ansprache
Die thailändische Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra während ihrer TV-Ansprache© dpa / picture-alliance
Pro und kontra Wahlen
Doch die Opposition könne nicht damit rechnen, über Neuwahlen an die Macht zu kommen, bestätigt Gerd Wolff, der die Lage in Thailand beobachtet. Denn alle Umfragen belegten, dass Yingluck Shinawatra im Amt bestätigt werden könnte. Die amtierende Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra will erneut antreten. Oppositionsführer Suthep Thaugsuban ist dagegen nicht an einer Wahl interessiert. Er fordert, dass ein nicht gewählter "Volksrat" die Regierung ersetzt.
csa mit Reuters
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