"The Best Offer"
Der berühmte Kunstauktionator Virgil Oldman ist ein Kauz. Er vertraut sich nur seinen Geschäftspartnern an, Frauen sind ihm suspekt. Dann tritt eine Kunstverkäuferin in sein Leben und irgendwann geht er doch eine Bindung mit ihr ein.
Mit "Cinema Paradiso" und "Die Legende vom Ozeanpianisten" hat sich Guiseppe Tornatore einen Namen als Regisseur emotionaler, erlesen ins Bild gesetzter Filme gemacht. "The Best Offer" enttäuscht die Fans seiner elegant mit Licht, Schatten und Farben spielenden Leinwandgemälde auch diesmal nicht und dazu kommt noch das Vergnügen, einem raffiniert konstruierten Kunstkrimi zu folgen, der wieder mit der Musik von Ennio Morricone und charismatischen Darstellern bestückt ist.
Es geht um einen Geheimnis umwitterten Mann, eine noch geheimnisvollere Frau und beider Phobien und Obsessionen, die sie in einem Vertrag verbindet. Denn die lange unsichtbar bleibende Verkäuferin (Sylvia Hoeks) hat den berühmten Kunstauktionator Virgil Oldman (Geoffrey Rush) engagiert, um ein altes Haus voller antiker Möbel und Bilder zu verkaufen.
Nur seine Expertise genügt ihren Ansprüchen und wiewohl er das Rätselraten um ihre Identität erst lästig, dann ärgerlich findet, siegt am Ende doch die Neugier bei dem alten Frauenfeind und er lässt sich auf eine Bindung ein, die - und da ist sich der Zuschauer von Anfang an sicher - zu einem Abenteuer Leben wird. Und das findet außerhalb und doch genau an jenen Orten statt, die wunderbar ausgeleuchtet uns in jedem Detail die Freude an wertvollen Gemälden und Kunstwerken bieten.
Guiseppe Tornatore hält die Spannung hoch und auch die Empathie des Zuschauers für diesen menschenscheuen Einsiedler, der sich nur seinen Geschäftspartnern anvertraut, seinem Spion und heimlich für ihn Bietenden im Auktionssaal (Donald Sutherland) und dem Restaurator Robert (Jim Sturgess). Der junge Mann baut für Oldman aus verrosteten Schrauben sukzessive eine erstaunliche Mensch-Maschine zusammen. Diese Konstruktion erleben wir parallel zur Dekonstruktion der Beteiligten an einem raffiniert gebauten Krimi und einer Lovestory, die freilich nur einer so richtig genießen kann - der Zuschauer im Kinosessel.
Italien 2013; Darsteller: Goeffrey Rush, Sylvia Hoeks, Donald Sutherland, Jim Sturgess; 131 Minuten; ab 6 Jahren
Es geht um einen Geheimnis umwitterten Mann, eine noch geheimnisvollere Frau und beider Phobien und Obsessionen, die sie in einem Vertrag verbindet. Denn die lange unsichtbar bleibende Verkäuferin (Sylvia Hoeks) hat den berühmten Kunstauktionator Virgil Oldman (Geoffrey Rush) engagiert, um ein altes Haus voller antiker Möbel und Bilder zu verkaufen.
Nur seine Expertise genügt ihren Ansprüchen und wiewohl er das Rätselraten um ihre Identität erst lästig, dann ärgerlich findet, siegt am Ende doch die Neugier bei dem alten Frauenfeind und er lässt sich auf eine Bindung ein, die - und da ist sich der Zuschauer von Anfang an sicher - zu einem Abenteuer Leben wird. Und das findet außerhalb und doch genau an jenen Orten statt, die wunderbar ausgeleuchtet uns in jedem Detail die Freude an wertvollen Gemälden und Kunstwerken bieten.
Guiseppe Tornatore hält die Spannung hoch und auch die Empathie des Zuschauers für diesen menschenscheuen Einsiedler, der sich nur seinen Geschäftspartnern anvertraut, seinem Spion und heimlich für ihn Bietenden im Auktionssaal (Donald Sutherland) und dem Restaurator Robert (Jim Sturgess). Der junge Mann baut für Oldman aus verrosteten Schrauben sukzessive eine erstaunliche Mensch-Maschine zusammen. Diese Konstruktion erleben wir parallel zur Dekonstruktion der Beteiligten an einem raffiniert gebauten Krimi und einer Lovestory, die freilich nur einer so richtig genießen kann - der Zuschauer im Kinosessel.
Italien 2013; Darsteller: Goeffrey Rush, Sylvia Hoeks, Donald Sutherland, Jim Sturgess; 131 Minuten; ab 6 Jahren

Szene aus "The Best Offer"© 2012 Warner Bros. Ent.