"The King's Speech"

Von Jörg Taszman |
Völlig zu Recht gehört "The King's Speech" von Tom Hooper zu den Oscar-Favoriten des Jahres. Mit einem meisterhaften Colin Firth als stotterndem König George VI ist der Historienfilm humorvolles und berührendes Kino vom Feinsten.
Großbritannien 1936. Albert, Herzog von York und jüngerer Bruder des Königs Eduard hat ein Problem. Er stottert. Vor allem bei öffentlichen Auftritten ist dies ein großes Handicap. Seine Frau verschafft ihm gegen seinen Willen einen Termin bei einem aus Australien stammenden Logopäden, der mit sehr ungewöhnlichen Methoden versucht, seinen berühmtesten Patienten zu therapieren.

Als sich dann eine Krise der Monarchie anbahnt, weil König Eduard eine bürgerliche, geschiedene Amerikanerin liebt und abdanken muss, wird Albert zum König George VI gekrönt.

"The King's Speech" wurde bereits bei seiner Premiere beim Festival in Toronto gefeiert und ist der große Oscar-Favorit des Jahres. Herausragend ist Colin Firth in der Hauptrolle, der die ganze Palette von Emotionen meisterhaft beherrscht: Wut, Frustration, mangelndes Selbstbewusstsein gepaart mit aristokratischem Dünkel.

In der Rolle des Logopäden beweist auch Geoffrey Rush einmal mehr, was für ein begnadeter Schauspieler er ist und Helena Bonham Carter als pragmatische Gattin dürfte auch Favoritin bei den Oscars für die beste Nebenrolle sein.

Kino vom Feinsten, humorvoll, berührend und sehr unterhaltsam. Der Film des Frühjahres!

Großbritannien/Australien 2010, Regie: Tom Hooper, Darsteller: Colin Firth, Geoffrey Rush, Helena Bonham Carter, Guy Pearce, 118 Minuten

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