"The Refugees"

Ein musikalisches Flüchtlingsprojekt

Der Musiker Heinz Ratz
Heinz Ratz machte seine musikalischen Erfahrungen mit "The Refugees". © imago / Thomas Frey
Heinz Ratz im Gespräch mit Carsten Beyer |
Vor vier Jahren radelte der Liedermacher Heinz Ratz knapp 7000 Kilometer durch Deutschland, um Musiker in Flüchtlingsunterkünften zu besuchen. Mit einigen produzierte er CDs, und sie gingen als "The Refugees" auf Tour. Jetzt stehen sie wieder auf der Bühne.
Der umtriebige Liedermacher Heinz Ratz - Kopf der Liedpunk-Band "Strom und Wasser" - schwang sich im Frühjahr 2011 auf sein Fahrrad und radelte knapp 7000 Kilometer quer durch Deutschland, um in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften Musiker zu besuchen. In ihrer Heimat verfolgt, waren sie hierzulande mit Auftritts- und Reiseverboten belegt.
Einige von ihnen lud Heinz Ratz ein, nach Hamburg zu kommen. Sie produzierten zwei CDs miteinander und gingen als "Strom und Wasser featuring The Refugees" auf Tour. Jetzt, vier Jahre später, stehen die "Refugees" wieder auf Deutschlands Bühnen, was eigentlich nicht vorgesehen war.
Warum das notwendig wurde und welche neuen Erfahrungen Heinz Ratz und seine "Refugees" derzeit machen müssen, darüber spricht der Hamburger Musiker in der "Tonart".
In dem Gespräch stellt er ein Projekt vor, das er - nicht ohne Hintersinn - von der NPD abgeguckt hat: CDs auf den Schulhöfen der Republik zu verteilen. In seinem Fall allerdings CDs der "Refugees". Erste positive Reaktionen von Bürgermeistern aus Städten wie Frankfurt, Oranienburg oder Kiel zeigen, dass er auf dem richtigen Weg ist.
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