"The Swan" von Tokunbo Akinro

Von Verwandlung und Abschied

Tokunbo Akinro war 15 Jahre lang Frontfrau der Acoustic-Soul-Band Tok Tok Tok.
Tokunbo Akinro war 15 Jahre lang Frontfrau der Acoustic-Soul-Band Tok Tok Tok. © Anne de Wolf
Tokunbo Akinro im Gespräch mit Andreas Müller |
"Folk Noir" nannte Tokunbo Akinro die Musik ihres ersten Solo-Albums "Queendom come". Ende Februar kam ihre zweite Solo-Platte raus: "The Swan". Dass diese nicht mehr so "noir" klingt, wie die erste, habe mit der Geburt ihres Kindes zu tun.
Die Geburt sei "eine große Initialzündung" für das Album gewesen, sagte Tokunbo im Interview mit Deutschlandfunk Kultur. Sie habe "viel Inspiration losgetreten für neue Lieder, die von diesem Glück geprägt sind". Gleichzeitig habe das Album aber diese "dunkle Grundierung", weil sie sich zu den melancholischen Tönen hingezogen fühle.

Thema Verwandlung

Das übergeordnete Thema das Albums sei Verwandlung, "oder auch große Veränderung". Der Titelsong "The Swan" bringe das auf den Punkt. Es gehe um das Gegenüberstellen mit einem alten Ich, ums Abschiednehmen.
"Das hat zwar auf der einen Seite auch ein bisschen was Nostalgisches, aber auch so eine Ruhe mit dem, wo ich jetzt angekommen bin, für mich persönlich und musikalisch."

"Eine Ode ans Innehalten"

Über den Song "White Noise" sagte Tokunbo:
"Er ist sehr stark inspiriert von einem Gefühl der Machtlosigkeit, und auch der Hilflosigkeit angesichts der verstörenden Nachrichten, die uns immer wieder erreichen. Ich bin einfach hoffnungslos optimistisch und glaube daran, dass wir Menschen etwas bewegen können, indem wir uns informieren, indem wir in den Diskurs gehen, uns austauschen, indem wir die Augen öffnen und auf Dinge hinweisen, die nicht richtig, nicht gerecht sind. Das ist auch eine Ode ans Innehalten."
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