Tschechow einmal anders
Beim Festival "Theater der Welt" trifft sich die internationale Theaterszene alle drei Jahre in einer anderen deutschen Stadt. Seit Freitag in Mannheim. Mit dabei ist Dmitry Krymov, der das Spektakel "Tararabumbya" inszeniert, eine Tschechow-Produktion.
17 Tage lang können die Mannheimer und ihre Gäste jetzt die unterschiedlichsten Theaterformen und –inszenierungen erleben. Los gings am Freitag unter anderem mit dem russischen Spektakel "Tararabumbya" – ein Wort aus Tschechows "Möwe".
Der Erfinder der großen Tschechow-Prozession, die da am Wochenende auf einem Förderband in der Alstom-Halle in Mannheim stattfand, ist der russische Künstler und Theatermacher Dmitry Krymov. Er ist Professor an der Moskauer Schule für dramatische Kunst und hat 75 Schauspieler mitgebracht, die in Tararabumbya die russische Geschichte als phantasievollen Bilderreigen aufführen.
Susanne Burkhardt und Frank Meyer haben Dmitri Krymov in Mannheim vor der Premiere getroffen und ihn zunächst nach den Fabelwesen gefragt, die da zu sehen sind – zum Beispiel zwei Menschen, die in einen verschmolzen zu sein scheinen.