Theaterkritiker Fischer: Decker kennt die Ruhrtriennale
Der renommierte Openregisseur Willy Decker wird neuer Leiter der Ruhrtriennale. Dies hat der Aufsichtsrat der Ruhrtriennale beschlossen. Zu der Entscheidung äußerte sich der Theaterkritiker Ulrich Fischer im Deutschlandradio Kultur.
Gabi Wuttke: Der Aufsichtsrat der Ruhrtriennale musste sich nach dem Tod von Marie Zimmermann neu orientieren. Ist Decker für sie ein adäquater Ersatz?
Ulrich Fischer: (…) Ein bisschen könnte man den Eindruck doch haben, dass er zweite Wahl ist. Das ist aber nicht so schlimm, denn dann sind die Erwartungen nicht so hoch gespannt wie sie zum Beispiel hoch gespannt gewesen wären im Fall Marie Zimmermann. Und wenn die Erwartungen nicht so gespannt sind, dann kann man doch ein bisschen unangestrengter an die Arbeit gehen.
Übrigens hat Willy Decker auch schon Erfahrungen mit der Ruhrtriennale gemacht. Er hat zum Beispiel in dieser Spielzeit "Le vin herbé" ("Der Zaubertrank") in der Ruhrtriennale inszeniert und hat insofern Erfahrungen mit den Räumen, die die Ruhrtriennale hat. Die Ruhrtriennale arbeitet nämlich nicht in üblichen Theaterhäusern oder in Opernhäusern, sondern sie arbeitet vor allem in Industriedenkmälern. Und Willy Decker hat da in einer Gebläsehalle arbeiten müssen. Das heißt, er kennt also die Schwierigkeiten, aber auch die Schönheiten der Herausforderung. Das ist sicher ein Pluspunkt für Willy Decker.
Das vollständige Gespräch mit Ulrich Fischer können Sie bis zum 17.03.2008 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Ulrich Fischer: (…) Ein bisschen könnte man den Eindruck doch haben, dass er zweite Wahl ist. Das ist aber nicht so schlimm, denn dann sind die Erwartungen nicht so hoch gespannt wie sie zum Beispiel hoch gespannt gewesen wären im Fall Marie Zimmermann. Und wenn die Erwartungen nicht so gespannt sind, dann kann man doch ein bisschen unangestrengter an die Arbeit gehen.
Übrigens hat Willy Decker auch schon Erfahrungen mit der Ruhrtriennale gemacht. Er hat zum Beispiel in dieser Spielzeit "Le vin herbé" ("Der Zaubertrank") in der Ruhrtriennale inszeniert und hat insofern Erfahrungen mit den Räumen, die die Ruhrtriennale hat. Die Ruhrtriennale arbeitet nämlich nicht in üblichen Theaterhäusern oder in Opernhäusern, sondern sie arbeitet vor allem in Industriedenkmälern. Und Willy Decker hat da in einer Gebläsehalle arbeiten müssen. Das heißt, er kennt also die Schwierigkeiten, aber auch die Schönheiten der Herausforderung. Das ist sicher ein Pluspunkt für Willy Decker.
Das vollständige Gespräch mit Ulrich Fischer können Sie bis zum 17.03.2008 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.