Theologe: Kirche darf sich nicht modernen Lebensentwürfen verweigern
Mit seiner Rede im Freiburger Konzerthaus propagiere Benedikt XVI. "einen Rückzug der Kirche", sagt der katholische Theologe Thomas Bremer von der Universität Münster. Er glaube jedoch nicht, dass sich der Klerus gegen das moderne Leben der Menschen stellen könne.
"Im Gegenteil müssen wir uns bemühen und darum kämpfen, den christlichen Glauben (…) in den Dialog mit der Moderne bringen zu können", sagt Bremer. Dabei müsse ein moderner Glaube nicht im Widerspruch zur Spiritualität stehen: "Es gibt ja eine ganze Menge von Katholiken und Katholikinnen in Deutschland, die tatsächlich den Glauben als Mysterium erfahren." Spirituelle Erlebnisse im Gottesdienst könnten einen "Platz in unserer Zeit" haben. Dies zeigten "viele religiöse, oft auch nicht-christliche Bewegungen".
Insgesamt könne man an "vielen symbolhaften Inszenierungen" dieser Papstreise erkennen, dass Benedikt XVI. "einen sehr starken Akzent auf die Rolle des Klerus" gelegt habe, sagt Bremer. Das entspreche "in vielen katholischen Gemeinden in Deutschland nicht der Realität". Es gebe dort eine sehr gute Kooperation zwischen Klerikern und Laien.
Sie können das vollständige Gespräch mit mindestens bis zum 26.02.2012 in unserem Audio-on-Demand-Angebot als MP3-Audio hören.
Insgesamt könne man an "vielen symbolhaften Inszenierungen" dieser Papstreise erkennen, dass Benedikt XVI. "einen sehr starken Akzent auf die Rolle des Klerus" gelegt habe, sagt Bremer. Das entspreche "in vielen katholischen Gemeinden in Deutschland nicht der Realität". Es gebe dort eine sehr gute Kooperation zwischen Klerikern und Laien.
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