Vom Thyssen-Trade-Center zum „Living Circle“
Der Bürogebäudekomplex Thyssen-Trade-Center stand etliche Jahre leer. Nun sind dort 340 Wohnungen entstanden. © imago / imagebroker / Thomas Robbin
Früher Büros, heute Wohnungen
09:23 Minuten
Aus Büros Wohnungen zu machen sei unrentabel, heißt es oft. Doch die Umwandlung des Thyssen-Standorts in Düsseldorf zeigt, dass so ein Projekt funktionieren kann und viele Vorteile hat.
Corona hat viele Büro-Arbeitsplätze überflüssig gemacht. Experten glauben, dass der Homeoffice-Trend die Arbeitswelt auch nach Corona prägen und verändern wird. Das könnte zu enormem Leerstand in Bürokomplexen führen und Chancen für den gerade in Städten so angespannten Wohnungsmarkt bieten.
340 neue Wohnungen
Ein Beispiel ist das Projekt „Living Circle“ in Düsseldorf. In dem riesigen Thyssen-Trade-Center arbeiteten mal rund tausend Menschen. Sieben Jahre stand der Komplex leer.
Nun ist aus ihm ein modernes, grünes Wohnquartier entstanden: vier bis acht Stockwerke hoch, helle Fassaden, große Balkone aus Edelstahl, vor dem Erdgeschoss kleine Gärten. 340 Zwei- bis Fünf-Zimmerwohnungen hat das Quartier.
Die Vorteile überwiegen
So ein Umbau hat viele Vorteile: Das Baurecht besteht schon, es muss nur geändert werden. Langwierige Bürgerbeteiligungen oder Architekturwettbewerbe, wie sie bei großen Projekten üblich sind, fallen weg. Und wenn es gut läuft, ist ein Umbau auch noch aus ökologischer Sicht attraktiv.