Tierschützer oder Öko-Terrorist?
Paul Watson, Mitbegründer von Greenpeace, stieg irgendwann bei den Vorzeige-Ökos aus, weil sie ihm zu ineffektiv geworden waren. Er gründete vor 29 Jahren die Organisation Sea Sheperd Conservation Society. Die radikalen Umweltschützer rammen auch schon mal ein Walfangboot, wenn es ihnen notwendig erscheint.
Hubschrauber heben von Schiffen ab und filmen. Schlauchboote umkreisen Treibnetzfischer in voller Fahrt auf hoher See. Aktivisten bemalen schwimmende Fischfabriken mit Parolen. die Videoschnipsel, die man sich auf You tube von den Aktionen der Sea Shepherd Society herunterladen kann, sehen aus wie Bilder einer Greenpeace-Aktion,. Immer wieder dazwischengeschnitten: Kapitän Paul Watson, ein vierschrötiger weißhaariger Kerl, der seine Gegner warnt, bevor er den Aktivisten den Angriff befiehlt.
"Oriental Bluebird, oder vielleicht sollte ich treffender MS Walfleisch sagen, bitte ziehen Sie sich aus diesen Gewässern zurück. Sie sind in einem Walschutzgebiet. Ziehen Sie sich augenblicklich zurück."
Doch etwas ist anders als bei Greenpeace. Paul Watson will seine Sea Sheperds nicht nur als gewaltlose Banneraufhänger und Fotografen durch die Meere fahren lassen. Seine Schiffe vertreiben illegale Walfänger oder Treibnetzfischer auch mal mit roher Gewalt aus den geschützten Gebieten. Mit aufgezogener Piratenflagge und Betonverstärktem Schiffsbug lässt er sie einfach rammen:
"1986 verabschiedete die Internationale Walfang Kommission ein Moratorium des Walfangs, aber niemand außer uns ist gegen Norwegen und Japan vorgegangen, die fortfahren, Wale illegalerweise zu töten. Wir verletzen niemand, aber wir setzen den Kriminellen Grenzen."
Erst Anfang März hat seine Organisation Sea Shepherd wieder ein japanisches Schiff im Südpolarmeer beim Walfang behindert, in dem die Aktivisten einen Behälter mit Buttersäure und Schmiermitteln auf dessen Deck geworfen haben. Paul Watson spricht von "gewaltloser chemischer Kriegsführung". Rechtlich belangt wurde er für seine Aktionen noch nie.
Die Bilanz der Sea Shepherds: sieben beschädigte Schiffe, Fischtrawler, Fangboote; 300 Kilometer illegaler Treibnetze im Wert von mehreren Millionen Euro aus dem Wasser zerstört, Millionen illegal gefangener Haifischflossen beschlagnahmt und den Behörden übergeben, mehrere UN-Resolutionen gegen Treibnetzfischerei, Walfang und Robbenjagd angestoßen.
Seit 29 Jahren existiert Sea Sheperd schon unter Paul Watson als Non-Profit-Organisation auf Spendenbasis. Über 200 Einsätze hat er selbst zur Rettung von Walen, Fischen, Delfinen und Robben auf allen Weltmeeren geleitet.
Das Medienecho der Sea Sheperd ist geteilt. Für die einen ist er ein Ökoterrorist, für die anderen eine Ikone. Das renommierte Time Magazin kürte ihn immerhin im Jahr 2000 zum Öko-Helden des 20. Jahrhunderts.
"Oriental Bluebird, oder vielleicht sollte ich treffender MS Walfleisch sagen, bitte ziehen Sie sich aus diesen Gewässern zurück. Sie sind in einem Walschutzgebiet. Ziehen Sie sich augenblicklich zurück."
Doch etwas ist anders als bei Greenpeace. Paul Watson will seine Sea Sheperds nicht nur als gewaltlose Banneraufhänger und Fotografen durch die Meere fahren lassen. Seine Schiffe vertreiben illegale Walfänger oder Treibnetzfischer auch mal mit roher Gewalt aus den geschützten Gebieten. Mit aufgezogener Piratenflagge und Betonverstärktem Schiffsbug lässt er sie einfach rammen:
"1986 verabschiedete die Internationale Walfang Kommission ein Moratorium des Walfangs, aber niemand außer uns ist gegen Norwegen und Japan vorgegangen, die fortfahren, Wale illegalerweise zu töten. Wir verletzen niemand, aber wir setzen den Kriminellen Grenzen."
Erst Anfang März hat seine Organisation Sea Shepherd wieder ein japanisches Schiff im Südpolarmeer beim Walfang behindert, in dem die Aktivisten einen Behälter mit Buttersäure und Schmiermitteln auf dessen Deck geworfen haben. Paul Watson spricht von "gewaltloser chemischer Kriegsführung". Rechtlich belangt wurde er für seine Aktionen noch nie.
Die Bilanz der Sea Shepherds: sieben beschädigte Schiffe, Fischtrawler, Fangboote; 300 Kilometer illegaler Treibnetze im Wert von mehreren Millionen Euro aus dem Wasser zerstört, Millionen illegal gefangener Haifischflossen beschlagnahmt und den Behörden übergeben, mehrere UN-Resolutionen gegen Treibnetzfischerei, Walfang und Robbenjagd angestoßen.
Seit 29 Jahren existiert Sea Sheperd schon unter Paul Watson als Non-Profit-Organisation auf Spendenbasis. Über 200 Einsätze hat er selbst zur Rettung von Walen, Fischen, Delfinen und Robben auf allen Weltmeeren geleitet.
Das Medienecho der Sea Sheperd ist geteilt. Für die einen ist er ein Ökoterrorist, für die anderen eine Ikone. Das renommierte Time Magazin kürte ihn immerhin im Jahr 2000 zum Öko-Helden des 20. Jahrhunderts.