Buchempfehlungen April 2015
Jeden Monat veröffentlicht Deutschlandradio Kultur eine Liste mit fünf Buchempfehlungen. Die lesenswerten Neuerscheinungen werden von der Literaturredaktion zusammengestellt als redaktionelle Bestenauswahl.
Ernest Kwast: Fünf Viertelstunden bis zum Meer
Übersetzt von Andreas Ecke, Mare/Hamburg 2015, 96 Seiten, 18,00 Euro
Juli 1945: Der junge Ezio verliebt sich in Giovanna. Sie ist wild und schön, trägt Bikini, taucht wie keine andere. Zwei Heiratsanträge Ezios schlägt sie aus. Der flieht mit gebrochenem Herzen. Sechzig Jahre später schreibt sie ihm. Versprochen: Schöner, leichter und glückseliger wird der Bücherfrühling nicht!
Übersetzt von Andreas Ecke, Mare/Hamburg 2015, 96 Seiten, 18,00 Euro
Juli 1945: Der junge Ezio verliebt sich in Giovanna. Sie ist wild und schön, trägt Bikini, taucht wie keine andere. Zwei Heiratsanträge Ezios schlägt sie aus. Der flieht mit gebrochenem Herzen. Sechzig Jahre später schreibt sie ihm. Versprochen: Schöner, leichter und glückseliger wird der Bücherfrühling nicht!
Philipp Felsch: Der lange Sommer der Theorie. Geschichte einer Revolte
C.H. Beck/München 2015, 327 Seiten, 24,95 Euro
Dies ist eine Kulturgeschichte der alten Bundesrepublik, aus einer Zeit, als das Wort »Theorie« eine magische Strahlkraft auf eine ganze Generation ausübte, das Lesen schwieriger Texte als wild galt und der Merve Verlag die entsprechenden Bände lieferte. Grandios geschrieben!
C.H. Beck/München 2015, 327 Seiten, 24,95 Euro
Dies ist eine Kulturgeschichte der alten Bundesrepublik, aus einer Zeit, als das Wort »Theorie« eine magische Strahlkraft auf eine ganze Generation ausübte, das Lesen schwieriger Texte als wild galt und der Merve Verlag die entsprechenden Bände lieferte. Grandios geschrieben!
Péter Esterházy: Die Mantel-und-Degen-Version. Einfache Geschichte Komma hundert Seiten
Übersetzt von Heike Flemming, Hanser/Berlin 2015, 240 Seiten, 19,90 Euro
Bei diesem Autor muss man auf alles gefasst sein: Diesmal erzählt er eine spannungsgeladene Abenteuergeschichte, angesiedelt im Ungarn des 17. Jahrhunderts, mit seinem Vater als Hauptfigur. Alles klar? Dies ist kein historisches Lesefutter. Es geht um Spiel, um Rhythmus und Klang – um das Große und Ganze.
Übersetzt von Heike Flemming, Hanser/Berlin 2015, 240 Seiten, 19,90 Euro
Bei diesem Autor muss man auf alles gefasst sein: Diesmal erzählt er eine spannungsgeladene Abenteuergeschichte, angesiedelt im Ungarn des 17. Jahrhunderts, mit seinem Vater als Hauptfigur. Alles klar? Dies ist kein historisches Lesefutter. Es geht um Spiel, um Rhythmus und Klang – um das Große und Ganze.
Bruno Preisendörfer: Als Deutschland noch nicht Deutschland war. Eine Reise in die Goethezeit
Galiani/Berlin 2015, 528 Seiten, 24,99 Euro
Klingt nach Literaturgeschichte, ist es aber nicht. Man begegnet Wunderheilern, erfährt, dass in Weimar die Nachttöpfe erst nach 23 Uhr auf die Straße gekippt wurden und dass Kerzen aus stinkendem Rindertalg gefertigt wurden. Ein großer Lese-Spaß!
Galiani/Berlin 2015, 528 Seiten, 24,99 Euro
Klingt nach Literaturgeschichte, ist es aber nicht. Man begegnet Wunderheilern, erfährt, dass in Weimar die Nachttöpfe erst nach 23 Uhr auf die Straße gekippt wurden und dass Kerzen aus stinkendem Rindertalg gefertigt wurden. Ein großer Lese-Spaß!
Chigozie Obioma: Der dunkle Fluss
Übersetzt von Nicolai von Schweder-Schreiner, Aufbau/Berlin 2015, 313 Seiten, 19,95 Euro
Dieses Debüt katapultierte den Autor an die Spitze: Vier Brüder angeln in einem unheilvollen Fluss und beschwören damit eine Tragödie ungeahnten Ausmaßes herauf. In kraftvollen Bildern wird hier nicht nur eine verhängnisvolle Familiengeschichte erzählt, sondern meisterhaft die politischen und ethnischen Konflikte Nigerias mit den Mythen einer abergläubischen Vorzeit verknüpft.
Übersetzt von Nicolai von Schweder-Schreiner, Aufbau/Berlin 2015, 313 Seiten, 19,95 Euro
Dieses Debüt katapultierte den Autor an die Spitze: Vier Brüder angeln in einem unheilvollen Fluss und beschwören damit eine Tragödie ungeahnten Ausmaßes herauf. In kraftvollen Bildern wird hier nicht nur eine verhängnisvolle Familiengeschichte erzählt, sondern meisterhaft die politischen und ethnischen Konflikte Nigerias mit den Mythen einer abergläubischen Vorzeit verknüpft.