Tizian-Gemälde für 20 Millionen versteigert

    Das Gemälde "Venus und Adonis" von Tizian.
    "Venus und Adonis" war eines von fünf -Tizian-Gemälden, das in den letzten 30 Jahren versteigert wurde. © imago stock&people
    04.07.2024
    Vermutlich hatte sich der Marquess von Bath mehr als umgerechnet 20 Millionen Euro erhofft, als er sein Tizian-Gemälde am Dienstag von dem Auktionshaus Christie‘s versteigern ließ – schließlich hatte das Bild schon einem österreichischen Kaiser gehört und Werke des Renaissance-Künstlers kommen sehr selten unter den Hammer. Geschätzt war „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“, eines der wichtigsten Werke Tizians in Privatbesitz, jedenfalls auf fast 30 Millionen. Es zeigt die heilige Familie und ist ein Jugendwerk des Renaissance-Künstlers. Berühmtheit erlangte es nicht nur durch seine versierte Maltechnik, sondern auch durch seine bewegte Geschichte. Nachdem es französische Truppen im Belvedere Museum in Wien beschlagnahmten, war es seit den 1870er Jahren im Besitz der Marquesses von Bath, wurde aber 1995 aus deren Landsitz gestohlen. Sieben Jahre später tauchte es ohne Rahmen in einer Plastiktüte an einer Bushaltestelle wieder auf. Wer der neue Besitzer ist, ist nicht bekannt.