Das sind die besten Filme über 9/11
Für viele ist das Datum eine Zäsur der Geschichte: Bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 verloren etwa 3000 Menschen ihr Leben. Einige Regisseure haben 9/11 künstlerisch verarbeitet. Hartwig Tegeler hat die fünf besten Filme herausgesucht.
In rund einer Woche jährt sich ein dramatisches Ereignis: 15 Jahre ist es her seit Terroristen vier Flugzeuge entführten und zwei davon in die Türme des World Trade Centers in New York und eines ins Pentagon in Washington lenkten. Die Terroranschläge gingen als 9/11 in die Geschichte ein – und hin und wieder – wenn auch nicht zu häufig – haben sich Filmemacher mit diesen Terroranschlägen auseinandergesetzt. Hartwig Tegeler zu fünf der interessanten Filme über 9/11.
Platz 5 – "11'09'01 September 11" von Sean Penn, Claude Lelouch, Alejandro González Iñárritu und acht weiteren Regisseuren (2002)
Episodenfilm, in dem elf Regisseure in einem Kurzfilm von jeweils elf Minuten und neun Sekunden nur ein Jahr nach den Anschlägen eine filmische Verarbeitung suchen. Provokativ, disparat, mal verstörend, aber in einigen Episoden tief berührend.
Platz 4 – "The Reluctant Fundamentalist – Tage des Zorns" von Mira Nair (2012)
Ein Pakistani macht in den USA Karriere. Aber nach dem 11. September wird der Muslim immer stärker angefeindet. In einem langen Interview mit einem US-Journalisten erzählt er von seiner "widerstrebenden Fundamentalisierung" - so die Bedeutung des Originaltitels.
Platz 3 – "World Trade Center" von Oliver Stone (2006)
Oliver Stone macht mit der sehr pathetischen Geschichte zweier Feuerwehrleute, die unter den Trümmern des World Trade Center eingeschlossen werden, das, was er immer am besten konnte: die Inszenierung einer amerikanischen Heldengeschichte.
Platz 2 – "Flug 93 - United 93" von Paul Greengrass (2006)
Spielfilm, der eine dokumentarisch präzise Rekonstruktion der Geschehnisse im Inneren des Flugzeuges unternimmt, die am 11. September gekapert wurde und nicht über Washington, sondern in Pennsylvania abstürzte, weil die Passagiere versuchten, sich gegen die Al-Qaida-Terroristen zu wehren. Durch die Verzicht auf Pathos pures Nerven- und Trauer-Kino.
Platz 1 – "Extrem Laut und Unglaublich Nah" von Stephen Daldry (2011)
Die filmische Adaption des Romans von Jonathan Safran Foer ist die erschütternde Erzählung über einen Jungen mit Asperger Syndrom, der seinen Vater beim Terroranschlag verloren hat. In dem Elfjährigen spiegelt sich der Versuch, das Trauma von Nineeleven zu überwinden.