"Totale Ausnahmeerscheinung"
Berlinale-Chef Dieter Kosslick hat den französischen Regisseur Claude Chabrol als großartigen Filmemacher und Feinschmecker gewürdigt. Kosslick sagte, Chabrol sei eine "totale Ausnahmeerscheinung" und ein "präziser Sezierer der Bourgeoisie" gewesen.
Er habe es in seinen Filmen vor allem verstanden, grausame Morde mit gutem Essen zu verbinden. Chabrol sei "verschmitzt" gewesen und habe immer einen "Super-Spruch" auf den Lippen gehabt.
Zum Werk Chabrols sagte Kosslick, dieser habe bei insgesamt 60 Filmen "nicht immer die Flughöhe gehalten". Das verschwinde aber "bei so einem riesigen Oeuvre". Was übrig bleibe, sei Chabrols Lebenslust, sein Maoismus und sein Feminismus, der seltsame Blüten getrieben habe: "Es kamen immer großartige Frauen in seinen Filmen vor, die widerliche Dinge getan haben", sagte Kosslick.
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 12.2.2011 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Links bei dradio.de:
Claude Chabrol ist tot -
Französischer Filmregisseur stirbt im Alter von 80 Jahren
Zum Werk Chabrols sagte Kosslick, dieser habe bei insgesamt 60 Filmen "nicht immer die Flughöhe gehalten". Das verschwinde aber "bei so einem riesigen Oeuvre". Was übrig bleibe, sei Chabrols Lebenslust, sein Maoismus und sein Feminismus, der seltsame Blüten getrieben habe: "Es kamen immer großartige Frauen in seinen Filmen vor, die widerliche Dinge getan haben", sagte Kosslick.
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