"Toy Story 3"
Nach "Shrek" bringt jetzt auch das Pixxar Studio mit "Toy Story 3" das Kunststück fertig, seine Serie von Animationsfilmen mit den beliebten Spielzeugfiguren zu einem außerordentlich gelungenen Abschluss zu führen!
Der erste Film war animationstechnisch ein Wunderwerk, er überzeugte aber auch mit einer richtigen Geschichte, die Witz, Fantasie und große Gefühle vereinigte. Die zweite Fortsetzung kann das noch steigern und die erstmalig für die Abenteuer der Spielzeuge des kleinen Andy eingesetzte 3D-Technik versetzt uns optimal in die Perspektive der Animationsfiguren, die uns als kleine Wesen die große Menschenwelt verblüffend anders erleben lassen.
Andy wird am Ende des Sommers aufs College gehen. Die Hektik des Abreisens, der Abschied von der Familie, vor allem aber die großen Umzugskisten sind für die Spielzeuge um Sheriff Woody und Sternenkrieger Buzz Lightyear eine Katastrophe. Denn ihre Zukunft ist entweder auf dem Dachboden oder noch schlimmer – in der Müllverbrennungsanlage.
Vor allem aber: Andy wird nie mehr mit ihnen spielen, das ist für die Spielzeuge das bitterste. Denn sie ahnen, was die Erwachsenen im Zuschauerraum wissen – es ist ein großer Abschied! Mit der Kindheit gehen auch Freundschaften zu Ende und die Spielzeuge waren zwei Filme lang wirklich zu kleinen Charakteren, zu richtigen Freunden geworden. Vor allem der kluge Woody möchte, dass sie zusammen bleiben und als Andys Spielzeug weiter für den jungen Mann da sein müssen. Ein erst einmal merkwürdiger Gedanke, der im Laufe der turbulenten Geschichte Logik und Akzeptanz bekommt.
Denn Andy zögert sehr wohl beim Einpacken, seinen Woody wird er wohl mit auf die Reise nehmen, die anderen aber wandern auf praktischen Vorschlag von Woodys Mutter in einer Pappkiste in den Kindergarten, wo es genug Kinder gibt, die mit ihnen spielen können. Doch das vermeintliche Spielzeugparadies entpuppt sich als gefährlicher Ort, wo Spielzeug, wenn es in die falschen Hände kommt, kaputtgemacht wird und ein riesiger rosaroter Plüschbär sich aufführt wie ein Gefängniswärter. Jede Szene des Films erzählt eine eigene kleine Geschichte, wie die von Ken, der endlich Andys Barbie ins Traumhaus führt. Die Tonlagen wechseln von schön ironisch, wie in der Kengeschichte, bis einfach lustig oder auch gruslig, wenn eine traurige Riesenbarbiepuppe ihre Traumata an Andys Spielzeugen auslässt.
Doch nie sind die Figuren und Handlungsbögen einfach Gerüst für Gags oder Action, die Spannung bleibt bis zum Schluss, der den Spielzeugfiguren ein ja eigentlich unmögliches, dann aber doch rührend schönes Happy End mit einer neuen "Puppenmutter" gönnt.
USA 2010. Regie: Lee Unkrich. Mit den Stimmen von Michael "Bully" Herbig, Rick Kavanian, Christian Tramitz, Carin C. Tietze - FSK: ohne Altersbeschränkung - Länge: 103 Minuten
Filmhomepage Toy Story 3
Andy wird am Ende des Sommers aufs College gehen. Die Hektik des Abreisens, der Abschied von der Familie, vor allem aber die großen Umzugskisten sind für die Spielzeuge um Sheriff Woody und Sternenkrieger Buzz Lightyear eine Katastrophe. Denn ihre Zukunft ist entweder auf dem Dachboden oder noch schlimmer – in der Müllverbrennungsanlage.
Vor allem aber: Andy wird nie mehr mit ihnen spielen, das ist für die Spielzeuge das bitterste. Denn sie ahnen, was die Erwachsenen im Zuschauerraum wissen – es ist ein großer Abschied! Mit der Kindheit gehen auch Freundschaften zu Ende und die Spielzeuge waren zwei Filme lang wirklich zu kleinen Charakteren, zu richtigen Freunden geworden. Vor allem der kluge Woody möchte, dass sie zusammen bleiben und als Andys Spielzeug weiter für den jungen Mann da sein müssen. Ein erst einmal merkwürdiger Gedanke, der im Laufe der turbulenten Geschichte Logik und Akzeptanz bekommt.
Denn Andy zögert sehr wohl beim Einpacken, seinen Woody wird er wohl mit auf die Reise nehmen, die anderen aber wandern auf praktischen Vorschlag von Woodys Mutter in einer Pappkiste in den Kindergarten, wo es genug Kinder gibt, die mit ihnen spielen können. Doch das vermeintliche Spielzeugparadies entpuppt sich als gefährlicher Ort, wo Spielzeug, wenn es in die falschen Hände kommt, kaputtgemacht wird und ein riesiger rosaroter Plüschbär sich aufführt wie ein Gefängniswärter. Jede Szene des Films erzählt eine eigene kleine Geschichte, wie die von Ken, der endlich Andys Barbie ins Traumhaus führt. Die Tonlagen wechseln von schön ironisch, wie in der Kengeschichte, bis einfach lustig oder auch gruslig, wenn eine traurige Riesenbarbiepuppe ihre Traumata an Andys Spielzeugen auslässt.
Doch nie sind die Figuren und Handlungsbögen einfach Gerüst für Gags oder Action, die Spannung bleibt bis zum Schluss, der den Spielzeugfiguren ein ja eigentlich unmögliches, dann aber doch rührend schönes Happy End mit einer neuen "Puppenmutter" gönnt.
USA 2010. Regie: Lee Unkrich. Mit den Stimmen von Michael "Bully" Herbig, Rick Kavanian, Christian Tramitz, Carin C. Tietze - FSK: ohne Altersbeschränkung - Länge: 103 Minuten
Filmhomepage Toy Story 3