Traditioneller Bad Kötztinger Pfingstritt beendet

    Teilnehmer beim traditionellen Pfingstritt in Bad Kötzting.
    Rund 7 km lang ist die Strecke beim traditionellen Pfingstritt von Bad Kötzting nach Steinbühl. © imago-images / Shotshop / Wolfilser
    Im Landkreis Cham in der Oberpfalz ist der traditionelle Pfingstritt in Bad Kötzting beendet. Mit etwa 700 Reitern zählt er zu den größten Bittprozessionen Europas und geht auf ein Gelöbnis aus dem Jahre 1412 zurück. Der Legende zufolge sollte ein Priester einem Sterbenden im sieben Kilometer entfernten Dorf Steinbühl die Sakramente bringen. Um ihn vor Räubern zu schützen, wurde er von jungen Männern aus Kötzting begleitet. Nach der Rückkehr gelobten sie, den Ritt jedes Jahr zu wiederholen. Traditionell dürfen an dem Ritt nur Männer teilnehmen. Die Reiterprozession wird angeführt vom Kreuzträger. Ihm folgen Laternenträger, Fanfarenbläser, Geistlicher Offiziator mit Mesner und Ministranten. Hinter ihnen reitet der Pfingstbräutigam mit den beiden Brautführern. In der Pfingstreiter-Wallfahrtskirche St. Nikolaus in Steinbühl ist Reitergottesdienst. Nach einer Pause für Ross und Reiter bewegte sich die Reiterprozession wieder zurück nach Bad Kötzting. Mit dem Te Deum endete der kirchliche Teil des Kötztinger Pfingstrittes.