Mitfahrbänke für Senioren
In mehreren deutschen Orten gibt es seit Kurzem sogenannte "Mitfahrbänke". Wer dort sitzt, signalisiert, dass er von einem Auto mitgenommen werden möchte. Eine Initiative für mehr Mobilität in strukturschwachen Regionen, sagt Ursula Berrens von der Caritas.
Wer auf dem Land wohnt und kein Auto hat, hat es in der Regel schwer. Denn an vielen Orten ist der öffentliche Nahverkehr per Bus und Bahn fast zum Erliegen gekommen. Von dieser Einschränkung der Mobilität besonders betroffen sind häufig ältere Menschen.
Deshalb hat sich Ursula Berrens von der Caritas Westeifel die sogenannte "Mitfahrbank" ausgedacht. Solche Bänke stehen an zentralen Punkten des Ortes und wer sich darauf setzt, signalisiert, dass er mitgenommen werden möchte.
Auch jüngere Menschen dürfen Mitfahrbänke benutzen
"Es gibt einen Pfosten mit umklappbaren Schildern, auf denen das Fahrtziel umzuklappen ist", sagt Ursula Berrens. "Zum Beispiel steht am Rathaus in Speiche eine Bank. Von dort aus kann man links zum Bahnhof fahren oder geradeaus in die nahegelegene Kreisstadt Bitburg. Um das Mitnehmen zu erleichtern, klappe ich dann das Schild "Bahnhof" oder "Bitburg" um – oder ich nehme das leere Schild, auf dem Pause steht und signalisiere damit, dass ich nur ausruhen möchte."
Nicht nur Senioren dürfen die Mitfahrbänke nutzen, betont Ursula Berrens, sondern auch jüngere Menschen. "Die jüngeren Leute gehen sogar besonders gut weg."