Bildendes Kunstwerk - David Bowie war mehr als Musik. Performance, Mode oder deutscher Expressionismus - Bowie ließ sich von vielen Künstlern und Kunstwerken beeinflussen und gab der Kunstwelt auch etwas zurück. Über dieses bildende Kunstwerk neben der Musik, jenseits der Musik sprechen wir ab 14:07 Uhr mit Christine Heidemann, Kuratorin der großen Bowie-Ausstellung für Deutschland, in unserer Sendung "Kompressor".
David Bowie ist tot
Der Sänger David Bowie ist im Alter von 69 Jahren gestorben. Der Musiker starb im Kreis seiner Familie an Krebs. Bowie hatte mehr als hundert Millionen Tonträger verkauft. Außerdem wirkte er in verschiedenen Spielfilmen mit.
Der britische Musiker David Bowie ist tot. Sein Management bestätigte den Tod auf seiner offiziellen Facebook-Seite. Demnach starb Bowie am Sonntag an Krebs.
Unsere Musikredakteurin Veronika Schreiegg sagte in "Studio 9", die Nachricht vom Tod Bowies habe die Musikwelt geschockt. Bowie habe seit Jahren keine Interviews mehr gegeben - deswegen habe man auch erst heute erfahren, dass der Musiker seit 18 Monaten gegen den Krebs kämpfte.
Popmusik als "Spielwiese"
Popmusik sei für Bowie eine "Spielwiese" gewesen, sagte Schreiegg. Er sei nicht in dem Sinne authentisch gewesen wie Rockmusiker, die auf der Bühne für ihr Publikum schwitzen. Er habe sich selbst vielmehr zur Kunstfigur gemacht - die Erfindung von "Major Tom", sein Spielen mit sexuellen Identitäten, das sei großartig und seine eigentliche Leistung gewesen, betonte Schreiegg.
Bowies Sohn Duncan Jones schrieb am Morgen bei Twitter, er sei sehr traurig mitteilen zu müssen, dass die Todesnachricht wahr sei. Dazu postete er ein Bild, das ihn als kleinen Junge auf den Schultern seines Vaters zeigt.
Musiker Kanye West twitterte: "David Bowie war eine meiner größten Inspirationen, so furchtlos, so kreativ."
Auch Schauspieler Russell Crowe würdigte ihn über den Kurznachrichtendienst: "Ich habe deine Musik geliebt. Ich habe dich geliebt. Einer der größten Unterhaltungskünstler, der je gelebt hat."
"Die Welt hat heute einen Helden verloren!"
Der Musiker Rea Garvey schrieb: "Die Welt hat heute einen Helden verloren!". Die unerwartete Nachricht von Bowies Tod "habe ihn fast den Tränen nahe gebracht", teilte Billy Idol ebenfalls per Twitter mit - und fügte hinzu "RIP" ("Ruhe in Frieden").
Großbritanniens Premierminister David Cameron betrauerte den Tod des Sängers: "Ich habe beim Aufwachsen das Popgenie David Bowie gehört und gesehen. Er war ein Meister der Neuerfindung, der es immer wieder richtig getroffen hat. Ein riesiger Verlust."
David Bowie gehörte zu den einflussreichsten Musikern der vergangenen Jahrzehnte. Zu seinen bekanntesten Liedern gehören "Let's Dance", "Heroes" und "Life on Mars".
Erst in der vergangenen Woche hatte er ein neues Album herausgebracht: "Blackstar" erschien am 8. Januar 2016 an seinem 69. Geburtstag. Bowie war seit Jahren nicht mehr live aufgetreten.
Anerkennung als Schauspieler
Bowie hatte auch regelmäßig als Schauspieler in Filmen und Serien gearbeitet - etwa in Nicolas Roegs "Der Mann, der vom Himmel fiel", Nagisa Ōshimas "Furyo – Merry Christmas, Mr. Lawrence" und Jim Hensons "Die Reise ins Labyrinth".
David Bowie wurde am 8. Januar 1947 im Londoner Stadtteil Brixton geboren. Der Sänger war mit dem somalischen Model Iman Abdulmajid verheiratet.