Schaut nur nach vorn
57:16 Minuten
Als Partner gemeinsam Leben und Arbeiten kann ziemlich nach hinten losgehen, sagt Drehbuchautor Ralf Husmann. Lieblingsgast Max Spallek lebt in einer großen Patchworkfamilie und Kim Neubauer erzählt von Flo, der sein Lebensglück auf der Walz findet.
Während Flos Freunde ein Work and Travel-Jahr verbringen und beginnen zu studieren, macht Flo eine Ausbildung zum Tischler. Durch Zufall trifft er Silke, eine Tischlergesellin auf der Walz. Sie erzählt ihm von ihrem Leben unterwegs. Nach der Ausbildung lebt Flo vier Jahre auf der Walz. Schon bald merkt er: Der Weg ist das Ziel. Unterwegs zu sein, wird zu seinem Lebensglück.
Kim Neubauer erzählt Flos Geschichte. Beide kennen sich aus der Schulzeit und Kim hatte die Sorge, weil beide so ganz unterschiedliche Leben leben, dass sie sich aus den Augen verlieren könnten. Und so wird Kims Geschichte auch eine Geschichte über die Freundschaft zweier sehr unterschiedlicher Freunde.
Drehbuchautor Ralf Husmann, Experte für das kultivierte soziale Miteinander am Arbeitsplatz, sieht Chancen und Risiken, wenn Partner zusammen leben und gemeinsam arbeiten. "Man(n) muss eine ausgewogene Work-Wife-Balance finden", sagt Husmann augenzwinkernd. "Machen wir uns nichts vor, 98 Prozent aller Kollegen sind Arschlöcher", so Husmann.
Das Büro sei eine Art Elite-Partner ohne Elite. Dennoch fänden ein Drittel aller Menschen in Deutschland ihren Partner bei der Arbeit. Darin sieht er durchaus Vorteile. "Im Büro siehst du sofort, wie der andere bei Papierstau reagiert. Und dann kannst du hochrechnen, wie er in einem richtigen Stau reagiert, wenn noch zwei Kinder auf der Rückbank sitzen."
Und Lieblingsgast Max Spallek erzählt von seiner Patchworkfamilie: Zwei Töchter von zwei verschiedenen Müttern leben bei ihm. Alle haben ein gutes Verhältnis untereinander. Weihnachten und das Osterfrühstück verbringt die Großfamilie gemeinsam. Doch der Weg dahin war nicht leicht.
(nis)