Türkischer Frühling?

Es begann mit einer Demonstration gegen das Abhacken von Bäumen in Istanbul, mittlerweile gibt es in der Türkei eine landesweite Protestbewegung gegen die Politik von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Der reagierte erst mit Härte, dann mit Verhandlungsbereitschaft. Was steckt hinter dem Protest der türkischen Wutbürger?
Sind deren Ängste vor einer schleichenden Islamisierung der Türkei begründet? Ist Erdogans Regierungsstil zu autoritär? Wie hat sich die türkische Zivilgesellschaft in den Jahren des Wirtschafts-Booms entwickelt? Ist der Arabische Frühling nun auch auf die Türkei übergeschwappt oder hinkt dieser Vergleich? Was bedeutet die Konfrontation zwischen Regierung und Opposition für die vielbeschworene Brückenfunktion der Türkei zwischen der islamischen Welt und dem Westen? Und wie sollte die Europäische Union damit umgehen, die der Türkei nach wie vor eine Beitrittsperspektive offenhält?

Darüber diskutieren im Wortwechsel auf Deutschlandradio Kultur:

Seyran Ates, Publizistin
Baha Güngör, Leiter der Türkei-Redaktion der Deutschen Welle
Franziska Keller, Europaabgeordnete (Bündnis 90/Die Grünen)
Almut Möller, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik

Moderation: Birgit Kolkmann
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