Turner-Preis 2016

Finalisten präsentieren ihre Werke in der Tate Britain

Die Arbeit "Project for a Door (After Gaetano Pesce) 2016" von Anthea Hamilton in der Tate Britain in London: Die Künstlerin ist für den Turner Prize nominiert.
Die Arbeit "Project for a Door (After Gaetano Pesce) 2016" von Anthea Hamilton in der Tate Britain in London: Die Künstlerin ist für den Turner Prize nominiert. © picture alliance / dpa / Hannah Mckay
Von Walter Bohnacker |
Am 5. Dezember 2016 wird der diesjährige Turner-Preis für bildende Kunst verliehen. Derzeit präsentieren die vier Finalisten ihre Arbeiten in einer Ausstellung in der Tate Britain in London.
Der Turner-Preis, der von einer internationalen Jury vergeben wird, gilt mittlerweile als der bedeutendste Kunstpreis in Großbritannien. Er ist mit 40.000 Pfund dotiert. Bis Ende 2016 präsentieren die vier Finalisten des Turner-Preises ihre Werke in der Tate Britain Gallery in London.
Im Finale stehen: Michael Dean, Anthea Hamilton, Helen Marten und Josephine Pryde.
"Facettenreich, vielschichtig, verführerisch", alles das meint Alex Farquharson sei die Kunst dieser Kanditatenkür. Farquharson ist der Vorsitzende der Turner Preis Jury und der Direktor der Tate Britain.
Die Werke der aktuellen Ausstellung seien "sehr sinnlich an subjektiven Erfahrungen und Erlebnissen ausgerichtet, mitunter auch eminent subtil und rätselhaft und dabei dennoch zugänglich und nacherlebbar, sensorisch und geistig."
Grundsätzlich habe ein Wandel stattgefunden. Kunst spreche ihren Betrachter heute weniger deklarativ und aufdringlich an als noch vor 20 Jahren, meint Farquharson. Die britische Gegenwartskunst präsentiere sich indirekter und zugleich verführerischer, sie nehme den Galleriegänger an die Hand und mit auf eine Reise, sie setze nicht auf Statement, Botschaft und Ironie, sondern auf Vielschichtigkeit, so der Vorsitzende der Turner Preis Jury.
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