Unsere Serie "Typisch deutsch" wird an jedem Donnerstag um 17.50 Uhr in der Sendung "Studio 9" ausgestrahlt. Die Autoren Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt haben Korrespondenten aus rund 30 Ländern zu ihren Erfahrungen befragt. Dazu ist auch das Buch "Typisch
deutsch" im Holiday Verlag erschienen. Sie erreichen uns auch unter:
Typisch.deutsch@deutschlandfunkkultur.de
Sind Bayern weniger depressiv als Berliner?
Ist es das Wetter, eine Veranlagung, zu wenig Freunde oder zu wenig körperliche Betätigung? Warum sind so viele Deutsche depressiv? Eindrücke von Auslandskorrespondenten in Deutschland.
Derek Scally, Irland:
"In Deutschland sind sehr viele Leute deprimiert."
"In Deutschland sind sehr viele Leute deprimiert."
Peter Dollé, USA:
"Je westlicher oder südlicher ich in Deutschland fahre, merke ich, es gibt weniger depressive Leute. In Bayern gibt es weniger depressive Leute als in Berlin, obwohl man in Großstädten wie in München viel mehr kämpfen muss. Depression ist in den USA eine Sache, die man nicht laut sagt. Es ist mehr eine Krankheit."
"Je westlicher oder südlicher ich in Deutschland fahre, merke ich, es gibt weniger depressive Leute. In Bayern gibt es weniger depressive Leute als in Berlin, obwohl man in Großstädten wie in München viel mehr kämpfen muss. Depression ist in den USA eine Sache, die man nicht laut sagt. Es ist mehr eine Krankheit."
Angelina Timofeeva, Russland:
"Ich hab zuletzt einen Text über Berliner Marathon verfasst. Ich habe im Vorfeld mit mehreren Läufern gesprochen: Warum nehmen Sie an diesem Marathon teil? Für mich ist das der reine Wahnsinn. Viele haben mir erzählt, sie heilen damit ihre Depression. Wenn du in Russland einen Psychologen brauchst – dafür haben wir Freunde. Sie sind unsere Psychologen."
"Ich hab zuletzt einen Text über Berliner Marathon verfasst. Ich habe im Vorfeld mit mehreren Läufern gesprochen: Warum nehmen Sie an diesem Marathon teil? Für mich ist das der reine Wahnsinn. Viele haben mir erzählt, sie heilen damit ihre Depression. Wenn du in Russland einen Psychologen brauchst – dafür haben wir Freunde. Sie sind unsere Psychologen."
Tejan Lamboi, Sierra Leone:
"Obwohl Deutschland so ein reiches Land ist, sehen viele Menschen irgendwie unglücklich und depressiv aus. Wir sind in Sierra Leone ärmer, aber wir sind irgendwie glücklicher. Das heißt nicht, dass es keine Depression gibt. Aber wir gehen besser damit um. Wir haben mehr Kontakt zu unseren Nachbarn, zu unserer Familie. Wir leben nicht so alleine."
"Obwohl Deutschland so ein reiches Land ist, sehen viele Menschen irgendwie unglücklich und depressiv aus. Wir sind in Sierra Leone ärmer, aber wir sind irgendwie glücklicher. Das heißt nicht, dass es keine Depression gibt. Aber wir gehen besser damit um. Wir haben mehr Kontakt zu unseren Nachbarn, zu unserer Familie. Wir leben nicht so alleine."
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