"U2"-Konzert mit politischer Botschaft
Für viele "U2"-Fans war nach den Anschlägen von London klar: Dies wird kein normales Konzert zum Tourneestart. Zuerst bestimmten am Donnerstagabend vorwiegend alte Songs wie "Sunday Bloody Sunday" das Programm. Dann kam doch die Ansprache von Sänger Bono, der gerade aus Gleneagles gekommen war.
Für viele "U2"-Fans war klar nach den Anschlägen von London: Dies wird kein normales "U2"-Konzert. Man erwartete, dass Sänger Bono auf die Ereignisse von London eingehen würde. Manche fürchteten gar, das Konzert könne vielleicht abgesagt werden. Das, so Komiker Dieter Nuhr unter den vielen prominenten Besuchern, wäre aber sicher der falsche Weg gewesen:
" 90.000 Fans kamen ins Olympiastadion. Auch der Rasen, sonst nur den Fußballspielern zugänglich, wurde von den Fans belegt. Manche waren schon ab drei Uhr nachmittags gekommen, um die besten Plätze zu ergattern. Ab 18 Uhr wurden sie mit dem Vorprogramm von "Kaizer Chiefs" und "Snow Patrol" belohnt. Kurz nach halb neun kamen dann die vier Iren auf die Bühne. "
Zur großen Überraschung verzichtete Sänger Bono lange auf politische Kampfansagen oder Bekenntnisse. Lange bestimmten vorwiegend alte Songs wie "New Years Day", "Sunday Bloody Sunday", "Beautiful Day" das Programm. Unterstützt von einer gigantischen Lichtshow auf der überdimensionalen Leinwand, die zum Schluss mühelos ein Feuerwerk ersetzen konnte. Aber auch, wenn lange kein direkter Bezug zu hören war zu "Live 8" und dem G8-Gipfel in Gleneagles, bestimmte trotzdem Emotionalität dieses Konzert.
Im Song "In the Name of Love", geschrieben für Martin Luther King, unterstützt von den ersten sechs Punkten der UN-Menschenrechte auf der Leinwand. Mit dem "Medical Rap", gewidmet den Medizinern und Forschern dieser Welt, dem Song für Bonos verstorbenen Vater. Oder als gegen Ende des Konzertes der Frontmann von "U2" eine Zuschauerin auf die Bühne bat, mit ihr im Arm einen der vielen Hits der Band sang und ihr zum Abschluss die Hände küsste. Manche sahen hier die Grenze zum Kitsch überschritten, für viele war es ein stellvertretendes Dankeschön an alle an diesem packenden Abend.
Dann kam doch die lange erwartete Ansprache von Bono. Auf den Eingangstakten des "U2"-Klassikers "One" erzählte er, dass er gerade aus Gleneagles zurückgekommen war, von einem Golfplatz, wie er verschmitzt mit einem Seitenhieb auf die Freizeitgestaltung der Regierungschefs dort sagte. Bono forderte das Publikum auf, Bundeskanzler Gerhard Schröder zu applaudieren für seinen Einsatz für die Entschuldung der afrikanischen Staaten. Er forderte den Applaus der Fans für Vorreiterstellung in vielen entwicklungspolitischen Fragen. Er mahnte für mehr fairen Handel und gab seine Losung für den kommenden - heutigen - Freitag aus: Wenn Gerhard Schröder um vier Uhr nachmittags am Ende des G8-Gipfels in Gleneagles vor allem die Entschuldung der afrikanischen Länder verkünde, dann so Bono, sei er ein Held.
Nach dieser Ansprache wurde auf der Videoleinwand die SMS-Handynummer 72477 eingeblendet, an die man seinen eigenen Namen schicken sollte. Dieser weitere Hilfsaufruf für afrikanische Länder wurde am Ende des Konzertes belohnt, als viele der Namen der SMS-Schicker auf der Leinwand zu lesen waren. Nach dem politischen Höhepunkt des Konzertes ging die Band zurück zum puren Entertainment. Huldigte Berlin mit Songs wie "Zoostation". Fügte weitere Hits wie "With or Without You" an und verkündete nach 23 Uhr per Videoleinwand das Ende des Konzertes. Die politische Botschaft wurde jedoch auch nach dem Konzert vom Publikum weitergetragen und diskutiert.
" 90.000 Fans kamen ins Olympiastadion. Auch der Rasen, sonst nur den Fußballspielern zugänglich, wurde von den Fans belegt. Manche waren schon ab drei Uhr nachmittags gekommen, um die besten Plätze zu ergattern. Ab 18 Uhr wurden sie mit dem Vorprogramm von "Kaizer Chiefs" und "Snow Patrol" belohnt. Kurz nach halb neun kamen dann die vier Iren auf die Bühne. "
Zur großen Überraschung verzichtete Sänger Bono lange auf politische Kampfansagen oder Bekenntnisse. Lange bestimmten vorwiegend alte Songs wie "New Years Day", "Sunday Bloody Sunday", "Beautiful Day" das Programm. Unterstützt von einer gigantischen Lichtshow auf der überdimensionalen Leinwand, die zum Schluss mühelos ein Feuerwerk ersetzen konnte. Aber auch, wenn lange kein direkter Bezug zu hören war zu "Live 8" und dem G8-Gipfel in Gleneagles, bestimmte trotzdem Emotionalität dieses Konzert.
Im Song "In the Name of Love", geschrieben für Martin Luther King, unterstützt von den ersten sechs Punkten der UN-Menschenrechte auf der Leinwand. Mit dem "Medical Rap", gewidmet den Medizinern und Forschern dieser Welt, dem Song für Bonos verstorbenen Vater. Oder als gegen Ende des Konzertes der Frontmann von "U2" eine Zuschauerin auf die Bühne bat, mit ihr im Arm einen der vielen Hits der Band sang und ihr zum Abschluss die Hände küsste. Manche sahen hier die Grenze zum Kitsch überschritten, für viele war es ein stellvertretendes Dankeschön an alle an diesem packenden Abend.
Dann kam doch die lange erwartete Ansprache von Bono. Auf den Eingangstakten des "U2"-Klassikers "One" erzählte er, dass er gerade aus Gleneagles zurückgekommen war, von einem Golfplatz, wie er verschmitzt mit einem Seitenhieb auf die Freizeitgestaltung der Regierungschefs dort sagte. Bono forderte das Publikum auf, Bundeskanzler Gerhard Schröder zu applaudieren für seinen Einsatz für die Entschuldung der afrikanischen Staaten. Er forderte den Applaus der Fans für Vorreiterstellung in vielen entwicklungspolitischen Fragen. Er mahnte für mehr fairen Handel und gab seine Losung für den kommenden - heutigen - Freitag aus: Wenn Gerhard Schröder um vier Uhr nachmittags am Ende des G8-Gipfels in Gleneagles vor allem die Entschuldung der afrikanischen Länder verkünde, dann so Bono, sei er ein Held.
Nach dieser Ansprache wurde auf der Videoleinwand die SMS-Handynummer 72477 eingeblendet, an die man seinen eigenen Namen schicken sollte. Dieser weitere Hilfsaufruf für afrikanische Länder wurde am Ende des Konzertes belohnt, als viele der Namen der SMS-Schicker auf der Leinwand zu lesen waren. Nach dem politischen Höhepunkt des Konzertes ging die Band zurück zum puren Entertainment. Huldigte Berlin mit Songs wie "Zoostation". Fügte weitere Hits wie "With or Without You" an und verkündete nach 23 Uhr per Videoleinwand das Ende des Konzertes. Die politische Botschaft wurde jedoch auch nach dem Konzert vom Publikum weitergetragen und diskutiert.