"Eine reine Oldie-Show"
Nur alte Hits, nichts Neues war beim U2-Konzert im Berliner Olympiastadion zu hören, berichtet Musikkritiker Uwe Wohlmacher vom einzigen Deutschland-Auftritt im Rahmen der "Joshua Tree Tour". Das Album sei ein "Meilenstein der Rockgeschichte".
Im ausverkauften Berliner Olympiastation fand am Mittwoch Abend das einzige Konzert von U2 im Rahmen ihrer "The Joshua Tree Tour" zum 30. Jubiläum des Albums statt. Was ist der Grund für diese Revival-Tour? Das Album "The Joshua Tree" markiere einen wichtigen Punkt in der Karriere der Gruppe, macht Musikkritiker Uwe Wohlmacher im Deutschlandfunk Kultur deutlich.
"Es war das fünfte Album. Und sie hatten sich musikalisch meiner Ansicht nach da erst richtig gefunden. Im Übrigen haben sie da angefangen, so leichte Experimente einzuziehen: Sie haben mit Orchester-Instrumenten gearbeitet. Sie haben auch mit Key-Boards gearbeitet."
Filme von Corbijn auf der Leinwand
Das Konzert im Olympiastadion sei allerdings eine "reine Oldie-Show gewesen", kritisiert Wohlmacher - von Stücken eines geplanten neuen Albums von U2 sei nichts zu hören gewesen. Die visuelle Darbietung sei eher "ganz schlicht" gewesen:
"Eine große Leinwand hinter der Band auf der Bühne, dann der kleine Joshua-Tree. Und das war es im Grunde. Es liefen auf der großen Leinwand Filme die Antoine Corbijn, der Hausfotograf der Band, extra gedreht hat. Er ist noch mal nach Kalifornien in die Wüste gefahren, hat Schwarz-Weiß-Bilder gemacht und Filme."
"Eine große Leinwand hinter der Band auf der Bühne, dann der kleine Joshua-Tree. Und das war es im Grunde. Es liefen auf der großen Leinwand Filme die Antoine Corbijn, der Hausfotograf der Band, extra gedreht hat. Er ist noch mal nach Kalifornien in die Wüste gefahren, hat Schwarz-Weiß-Bilder gemacht und Filme."