Agnes Imhof, geboren 1973 in München, studierte Philosophie, ist promovierte Islam- und Religionswissenschaftlerin und spricht unter anderem Arabisch, Persisch und Italienisch. Die Islamexpertin ist in klassischem Gesang ausgebildet und schreibt auch historische Romane.
"Dummerweise hochbegabt: Wie ich aufhörte, mich zu verstellen, und meinen Weg zum Glück fand", Beltz, 2018, 256 Seiten, 16,95 Euro.
Was ist das Beste für das Kind?
Die Diagnose Hochbegabung ist für Kinder wie Eltern selten Anlass zu großer Freude. Denn an den Kindern klebt meistens fortan das Etikett "Nerd". Wie also umgehen mit hochintelligentem Nachwuchs? Das diskutieren die Autoren Agnes Imhof und Allan Guggenbühl.
Kind zu sein ist nicht immer einfach, ein hochbegabtes Kind zu sein ist noch weniger. Das beschreibt Agnes Imhof in ihrem Buch "Dummerweise hochbegabt. Wie ich aufhörte mich zu verstellen und meinen Weg zum Glück fand".
Wenn Eltern darüber hinaus ihre Kinder zu kleinen Genies trimmen wollen, weil sie für ihren Nachwuchs immer nur das Beste im Sinn haben, kann das die Kindheit noch schwerer machen.
Der Schweizer Psychologe Allan Guggenbühl beschäftigt sich in seinem Buch "Für mein Kind nur das Beste. Wie wir unseren Kindern die Kindheit rauben" damit, wie sich unsere Vorstellungen über Kindererziehung und die Aufgaben der Schule verändert haben.
"Kinder brauchen Erwachsenen die sich mit ihnen auseinander setzen", sie müssten ihre Erfahrungen selber machen, fordert Guggenbühl - auch wenn es schlechte Erfahrungen seien.
Über dieses Thema diskutiert Moderator Christian Rabhansl mit den beiden Autoren. Ebenfalls auf dem Podium dabei: Jens Dirksen, Kulturchef der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).
Die Veranstaltung in Essen führt Deutschlandfunk Kultur sechsmal im Jahr mit der Buchhandlung Proust, der WAZ und dem Schauspiel Essen durch. Diese "Lesart"-Ausgabe ist die Aufzeichnung vom 11. Dezember 2018.