Überflieger
"Neunerlei vom Adler", "Katzen: Killer auf der Couch" oder "Der Seggenrohrsänger, der 'Don Juan der Moore'" - dies waren nur einige Themen der diesjährigen "großen Vogelschau", die Deutschlandradio Kultur zum nunmehr sechsten Mal präsentiert, erneut in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU).
Anlass ist – wie auch in den Jahren zuvor – die "Stunde der Gartenvögel" des NABU vom 9. bis 12 Mai. Bei dieser Beobachtungsaktion sollen Vögel im heimischen Garten oder Stadtpark gezählt und die Ergebnisse dann dem NABU gemeldet werden.
"Wir sind gespannt, wie unsere Gartenvögel den langen Winter überstanden haben", sagt der Vogelexperte des NABU Lars Lachmann. "Jetzt im Mai haben sich wieder alle Brutvögel in unserer Umgebung eingefunden, um Nester zu bauen und ihre Jungen aufzuziehen. Mit Spannung erwarten wir, ob der Haussperling weiterhin der häufigste Gartenvogel bleibt, und wie sich die zuletzt abnehmenden Amselbestände entwickelt haben."
Laien-Beobachtungen wie die "Stunde der Gartenvögel" seien eine wichtige Datenquelle: "Wir brauchen möglichst viele Teilnehmer, weil dann die Ergebnisse besser werden. Wir können dadurch Trends in den Siedlungsgebieten besser erkennen: Wo kommen welche Vögel häufiger vor, wo seltener?"
Der begeisterte Vogelbeobachter hat neun Jahre lang bei der "Royal Society for the Protection of Birds" (RSPB) in Großbritannien Erfahrungen gesammelt. "Die Briten sind auf jeden Fall die Verrücktesten beim Birdwatching. Es gibt sämtliche Abstufungen: Von Vogelliebhabern, die über jeden Vogel Bescheid wissen, bis zu ´Hardcore Birdern`, die es als Sport betreiben. Da gibt es regelrechte Wettkämpfe, wer am meisten Vögel an einem Ort sieht."
Uwe Westphal dürfte bei diesen Wettkämpfen sicherlich ganz vorn liegen. Der Biologe gehört zu den bekanntesten Vogelexperten Deutschlands. Auch, weil er wie kaum ein anderer Tierstimmen imitieren kann. Er ahmt rund 130 Vogelarten derart gekonnt nach, dass selbst Vögel auf seine Rufe reinfallen – und er trainiert täglich. "Bis zur Lerche braucht man Jahrzehnte."
Das größte Anliegen des engagierten Ornithologen, der auch regelmäßig Exkursionen veranstaltet, ist aber der Schutz der Vögel:
"Ich beobachte die Vogelwelt seit 40 Jahren und die Veränderungen sind dramatisch. Vögel, die häufig waren, wie die Feldlerche oder der Kiebitz, die gibt es gar nicht mehr, der Wiesenpieper verabschiedet sich aus der Landschaft, das Braunkehlchen ist weg, der Gartenrotschwanz. Die Bekassinen, die habe ich meckern gehört, wenn ich auf den Zug gewartet habe – da ist nichts mehr."
"Überflieger: Die große Vogelschau im Deutschlandradio Kultur"
Von 9:05 Uhr bis 11 Uhr sind Uwe Westphal und Lars Lachmann zu Gast bei Gisela Steinhauer. Beide Experten freuen sich auf die Beobachtungen und Fragen der Hörerinnen und Hörer unter der Telefonnummer 00800-22542254 oder per E-Mail unter gespraech@dradio.de.
Informationen im Internet:
Über die NABU-Aktion Stunde der Gartenvögel
Das NABU-Info-Telefon
Über Uwe Westphal
"Wir sind gespannt, wie unsere Gartenvögel den langen Winter überstanden haben", sagt der Vogelexperte des NABU Lars Lachmann. "Jetzt im Mai haben sich wieder alle Brutvögel in unserer Umgebung eingefunden, um Nester zu bauen und ihre Jungen aufzuziehen. Mit Spannung erwarten wir, ob der Haussperling weiterhin der häufigste Gartenvogel bleibt, und wie sich die zuletzt abnehmenden Amselbestände entwickelt haben."
Laien-Beobachtungen wie die "Stunde der Gartenvögel" seien eine wichtige Datenquelle: "Wir brauchen möglichst viele Teilnehmer, weil dann die Ergebnisse besser werden. Wir können dadurch Trends in den Siedlungsgebieten besser erkennen: Wo kommen welche Vögel häufiger vor, wo seltener?"
Der begeisterte Vogelbeobachter hat neun Jahre lang bei der "Royal Society for the Protection of Birds" (RSPB) in Großbritannien Erfahrungen gesammelt. "Die Briten sind auf jeden Fall die Verrücktesten beim Birdwatching. Es gibt sämtliche Abstufungen: Von Vogelliebhabern, die über jeden Vogel Bescheid wissen, bis zu ´Hardcore Birdern`, die es als Sport betreiben. Da gibt es regelrechte Wettkämpfe, wer am meisten Vögel an einem Ort sieht."
Uwe Westphal dürfte bei diesen Wettkämpfen sicherlich ganz vorn liegen. Der Biologe gehört zu den bekanntesten Vogelexperten Deutschlands. Auch, weil er wie kaum ein anderer Tierstimmen imitieren kann. Er ahmt rund 130 Vogelarten derart gekonnt nach, dass selbst Vögel auf seine Rufe reinfallen – und er trainiert täglich. "Bis zur Lerche braucht man Jahrzehnte."
Das größte Anliegen des engagierten Ornithologen, der auch regelmäßig Exkursionen veranstaltet, ist aber der Schutz der Vögel:
"Ich beobachte die Vogelwelt seit 40 Jahren und die Veränderungen sind dramatisch. Vögel, die häufig waren, wie die Feldlerche oder der Kiebitz, die gibt es gar nicht mehr, der Wiesenpieper verabschiedet sich aus der Landschaft, das Braunkehlchen ist weg, der Gartenrotschwanz. Die Bekassinen, die habe ich meckern gehört, wenn ich auf den Zug gewartet habe – da ist nichts mehr."
"Überflieger: Die große Vogelschau im Deutschlandradio Kultur"
Von 9:05 Uhr bis 11 Uhr sind Uwe Westphal und Lars Lachmann zu Gast bei Gisela Steinhauer. Beide Experten freuen sich auf die Beobachtungen und Fragen der Hörerinnen und Hörer unter der Telefonnummer 00800-22542254 oder per E-Mail unter gespraech@dradio.de.
Informationen im Internet:
Über die NABU-Aktion Stunde der Gartenvögel
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